Ex-DFB-Sportdirektor Sammer rechnet mit WM-Ticket für Reus - Lob für Löw

Berlin (dpa) - Der ehemalige DFB-Sportdirektor Matthias Sammer rechnet fest mit einer Nominierung von Marco Reus für die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland.

Ex-DFB-Sportdirektor: Sammer rechnet mit WM-Ticket für Reus - Lob für Löw
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„Er ist für mich ein ganz fester Bestandteil dieser Mannschaft“, sagte der Eurosport-Experte über den Angreifer von Borussia Dortmund, den Bundestrainer Joachim Löw nach einer längeren Verletzungspause nicht für die beiden Länderspiele gegen Spanien und Brasilien berufen hatte.

„Marco Reus war sehr schnell wieder in einer guten Verfassung. Die Pause hat ihm gut getan. Bei ihm muss und wird man bezüglich der Trainingssteuerung und dem weiteren Ablauf Rücksicht nehmen“, mutmaßte Sammer. Der 28-jährige Reus hatte aus Verletzungsgründen das WM-Turnier 2014 in Brasilien und die EM 2016 in Frankreich verpasst.

Skeptischer äußert sich der 50-jährige Sammer zu Mario Götze. Den deutschen Siegtorschützen im WM-Endspiel 2014 sieht Sammer „aktuell ein bisschen im Hintertreffen“. Der 25-jährige Götze werde aber in den letzten Bundesligaspielen mit dem BVB den Beweis antreten, „dass er zum Team dazugehören möchte“. Der lange erkrankte Götze habe „einen schweren Weg“ hinter sich gebracht, erinnerte Sammer: „Aus dieser Situation hat er sich befreit.“ Wenn Götze die WM-Teilnahme nicht schaffe, „geht die Welt auch nicht unter“, äußerte Sammer: „Er hat schon viel größere Schwierigkeiten überstanden.“

Joachim Löw sieht Sammer auch nach fast zwölfjähriger Amtszeit als Idealbesetzung auf dem Bundestrainerposten. Der ehemalige Assistent von Jürgen Klinsmann habe „eine Wahnsinns-Entwicklung genommen“. Er erkenne keine Amtsmüdigkeit bei Löw, „ganz im Gegenteil: Mit dem Titelgewinn 2014 ist der Hunger dieser Champions nur noch größer geworden. Sowohl bei den Spielern wie auch beim Trainer.“

Die frühzeitige Vertragsverlängerung über die WM hinaus bis 2020 bezeichnete Sammer als „eine kluge, richtige und strategische Entscheidung“. Löw zeige ein großes Zufriedenheitsbild im Job. Warum sollten Verband und Trainer diesen erfolgreichen gemeinsamen Weg beenden?, meinte Sammer.

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