Tierische Propheten Orakel „Harry“ und „Flocke“ tippen auf Sieg für Deutschland

Köln (dpa) - Schwein „Harry“, Robbe „Daisy“ und Pinguin „Flocke“ haben sich festgelegt: Die Tier-Orakel tippen auf einen Sieg der deutschen Mannschaft im nächsten WM-Spiel gegen Schweden.

Tierische Propheten: Orakel „Harry“ und „Flocke“ tippen auf Sieg für Deutschland
Foto: dpa

Im Kölner Zoo entschied sich das bislang tippsichere Landschwein vor Publikum eindeutig und souverän. Ohne großen Umweg bewegte sich Eber „Harry“, der eigentlich Eberhard heißt, auf den Ball mit der schwarz-rot-goldenen Fahne zu. „Das wird ein deutliches Ergebnis für Deutschland“, sagte Christoph Schütt, Sprecher des Kölner Zoos. „Harry“ hatte bereits bei seinem ersten Tipp für das Spiel gegen Mexiko den richtigen Riecher bewiesen und auf eine deutsche Niederlage getippt.

Auch Robbe „Daisy“ aus dem Rostocker Zoo tippte auf einen Sieg der DFB-Elf, indem sie sich - bei der Wahl zwischen zwei Bällen - für die Deutschland-Kugel entschied. Nachdem die Seebären-Dame die Niederlage gegen Mexiko und den WM-Sieg der Nationalmannschaft in Brasilien vor vier Jahren bereits korrekt orakelt hat, spricht der Zoo bereits vom „Rostocker Orakel-Wunder“.

Anders verlief es bei „Flocke“ aus dem Spreewald. Vor dem Mexiko-Spiel lag das Pinguin-Orakel mit seinem Tipp auf ein Unentschieden falsch. Jetzt setzte aber auch das vier Jahre alte Tier beim Spiel gegen Schweden auf einen Sieg der Nationalmannschaft , wie das Spreewelten Bad Lübbenau mitteilte. Dort funktioniert das Orakeln so: Zwei Bälle mit den jeweiligen Landesflaggen legen Tierpfleger vor den Pinguin. Stupst er einen an, bedeutet das Sieg.

Viele Zoos im ganzen Land lassen zu dieser Fußball-WM Tiere die Ergebnisse vorhersagen. Vorbild ist dabei Krake Paul, der 2010 mit seinen Tipps geglänzt hatte.

Nicht alle finden das lustig: Die Tierschutzorganisation Peta spricht sich gegen solche lebende WM-Orakel aus. Tanja Breining kritisierte, dass es vielen nur um kommerzielle Interessen gehe. Zoos wollten Besucher anlocken. Für Leser und Zuschauer sei das vielleicht unterhaltsam. „Für die Tiere bedeutet es aber Gefangenschaft und oft Einsamkeit.“

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