Nowitzki darf jubeln : Forsberg erlebt „einen Traum nach dem anderen“
St. Petersburg (dpa) - Matchwinner Emil Forsberg kam aus dem Strahlen gar nicht mehr heraus. „Ich spiele für Schweden bei einer WM, ich habe ein Tor geschossen, wir stehen im Viertelfinale. Von alledem habe ich geträumt“, sagte der 26 Jahre alte Bundesliga-Profi aus Leipzig.
„Ich erlebe gerade einen Traum nach dem anderen.“ Mit seinem Tor zum 1:0 (0:0) gegen die Schweiz hatte Forsberg Schweden erstmals seit 24 Jahren ins WM-Viertelfinale gegen England geschossen. Ob er in Leipzig bleibt, wollte er trotz eines Vertrages bis 2022 aber nicht beantworten.
ZLATAN: Es ist schon seltsam. Bei insgesamt sechs Turnieren seit 2002 hatten die Schweden in Zlatan Ibrahimovic einen der schillerndsten und besten Fußballer seiner Zeit in ihren Reihen. Kaum ist der 36-Jährige nicht mehr dabei, spielen die Skandinavier ihr bestes Turnier seit fast einem Vierteljahrhundert. „Zlatan hat sich noch nicht gemeldet“, sagte Forsberg zwei Stunden nach dem Schlusspfiff: „Aber das wird er sicher noch tun.“ Auf die Frage, ob es Zufall sei, dass es ohne den exzentrischen Superstar besser laufe, sagte er: „Darüber können die Journalisten spekulieren.“
NOWITZKI: Neben den Deutschland-Legionären Forsberg, Ludwig Augustinsson (Bremen) und Albin Ekdal (HSV) durfte sich über den Sieg der Schweden auch ein deutscher Superstar freuen. Denn Basketball-Ikone Dirk Nowitzki hat sogar eine verwandtschaftliche Bande zu den Skandinaviern: Er ist seit 2012 mit Jessica Olsson verheiratet, der Schwester von Linksverteidiger Martin Olsson.