2. Liga : Vierkampf um Bundesliga-Aufstieg: „Brutal eng oben“
Fürth Jetzt tobt ein Vierkampf um den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga. Nach der Blamage des Hamburger SV und dem Ausrutscher des VfL Bochum hat die SpVgg Greuther Fürth mit ihrem Sieg gegen Holstein Kiel ein Wettrennen im Gleichschritt entfesselt.
Mit jeweils 42 Punkten steht das Quartett ganz vorne in der Tabelle der 2. Liga und wird nur von der Tordifferenz getrennt. Vier punktgleiche Teams zu so einem späten Zeitpunkt der Saison ganz vorne - das gab es dem Sportanalysten Opta zufolge zuvor in der eingleisigen zweiten Liga noch nicht. „Es ist brutal eng oben“, konstatierte Havard Nielsen nach dem 2:1 (1:1) der Fürther im Montagabendspiel.
Und dass vier Teams mindestens 42 Punkte nach 22 Spielen haben, gab es zuvor nur einmal: 2011/12. Damals waren es sogar fünf Mannschaften - Tabellendritter mit 44 Zählern war Fürth. Am Saisonende ging es für die Franken sogar als Erster erstmals hoch. Nur zwei Tickets sichern heute wie damals den direkten Aufstieg.
Trotz des Ausfalls der fünf Stammspieler Mergim Mavraj und Paul Jaeckel in der Innenverteidigung sowie Paul Seguin, Sebastian Ernst und Julian Green im Mittelfeld drehten die Franken das Topspiel gegen lange dominante Kieler. Es war auch ein Zeichen an die Konkurrenz, im richtigen Moment zuschlagen zu können. „Wir wollen uns keine Grenzen setzen, sondern so weit wie möglich nach oben und auch oben bleiben“, versicherte Sportchef Rachid Azzouzi.