Spobis Philipp Lahm kritisiert Franz Beckenbauer für seine Rolle bei der WM-Vergabe

Düsseldorf. Der deutsche Fußball-Ehrenspielführer Philipp Lahm hat am Dienstag beim SpoBis-Kongress in Düsseldorf Franz Beckenbauer für seine Rolle bei der WM-Vergabe 2006 kritisiert.

 Reinhard Grindel (r), Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), und der ehemalige Fußball-Nationalspieler Philipp Lahm beantworten während einer Talkrunde auf dem Sportbusiness-Kongress SpoBis Fragen des Moderators.

Reinhard Grindel (r), Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), und der ehemalige Fußball-Nationalspieler Philipp Lahm beantworten während einer Talkrunde auf dem Sportbusiness-Kongress SpoBis Fragen des Moderators.

Foto: Roland Weihrauch

„Das war ein persönliches Desaster für Franz Beckenbauer wie für den DFB”, sagte Lahm. Er habe großen Respekt vor der Lebensleistung Beckenbauers, sagte Lahm, der seinerseits Botschafter der deutschen EM-Bewerbung für 2024 ist. „Er hat auch die WM nach Deutschland gebracht, was für das Land hervorragend war. Aber man muss Grenzen einhalten. Und jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich.”

DFB-Präsident Reinhard Grindel versprach derweil, dass der DFB die EM „ehrlich ins Land holen will”. Die Uefa müsse für einen fairen Wettbewerb mit Mitbewerber Türkei sorgen. Das sei nicht Aufgabe des DFB, die Türkei in die Schranken zu weisen. Die Türkei operiere vor allem damit, sich bereits zum vierten Mal zu bewerben. Schalkes Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies glaubt an einen deutschen Bewerbungserfolg, den Grindel als wichtiger als einen WM-Triumph in Russland im Sommer erachtet: „Die Türkei hat doch momentan gar keine Argumente”, sagte Tönnies. Kup

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