Löw fordert „Topleistung“ gegen Frankreich

Paris (dpa) - Bundestrainer Joachim Löw plant im Länderspiel in Frankreich trotz des Ausfalls von Marcel Schmelzer mit Philipp Lahm als rechtem Außenverteidiger. Der Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft werde in der Partie am Mittwoch nicht wieder auf die linke Außenbahn wechseln.

Wer für Schmelzer auf dieser Position spielen werde, verriet Löw nicht. Als Alternativen bieten sich der Münchner Jérome Boateng, der beim FC Bayern derzeit nur Reservist ist, und der Hamburger Heiko Westermann an. „Wir können beweisen, dass wir mehr als elf gute Spieler in Deutschland haben“, betonte Löw in Paris.

Auch nach fünf Absagen erwartet der DFB-Chefcoach von seinem Team einen couragierten Auftritt zum Jahresauftakt. „Wir müssen in so einem Spiel eine Topleistung abrufen, wenn wir den Franzosen auf Augenhöhe begegnen wollen“, sagte Löw. Holger Badstuber, Bastian Schweinsteiger, Miroslav Klose, Marco Reus, Mario Götze und Marcel Schmelzer stehen dem Freiburger im 25. Duell gegen die Franzosen definitiv nicht zur Verfügung.

Seine Startformation für die Partie im Stade de France wollte der DFB-Chefcoach erst nach dem Abschlusstraining festlegen. „Im Moment sieht es so aus, dass alle mitgereisten Spieler zur Verfügung stehen“, sagte Löw. Allerdings wurde einige Akteure zuvor noch geschont. Der Dortmunder Mats Hummels und der Leverkusener Lars Bender sind nach dem Bundesligaspiel gegeneinander angeschlagen. Dem Wahl-Engländer Lukas Podolski plagte noch eine Erkältung. Und Sami Khedira von Real Madrid klagte über Leistenprobleme. Sollten sich die gesundheitlichen Probleme nicht bessern, „dann muss man sehen“, bemerkte der Bundestrainer.

„Ich sehe das Spiel als einen Härtetest“, betonte Löw, „weil die Franzosen zu ihrer alten Stärke gefunden haben.“ Nach der Absagewelle habe er mit allen betroffenen Spielern telefoniert, berichtete er. „Manchmal ist es für einen Trainer ein bisschen ärgerlich“, räumte der Bundestrainer ein, sagte aber deutlich: „Es ist kein Rückschlag. Diese Problematik gibt es schon, so lange es Länderspiele gibt.“

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