Fortuna Düsseldorf vs. Bayern München Lewandowskis schwarze Serie gegen Fortuna Düsseldorf

Düsseldorf · In bislang fünf Pflichtspielen gegen die Fortuna Düsseldorf ging Bayerns Top-Stürmer Robert Lewandowski mit Torgarantie immer leer aus. Auch Samstag?

Bayerns Stürmer Robert Lewandowski (grau) wird von Kaan Ayhan (v.l.), Marcel Sobottka und Marcin Kaminski in die Mangel genommen.

Bayerns Stürmer Robert Lewandowski (grau) wird von Kaan Ayhan (v.l.), Marcel Sobottka und Marcin Kaminski in die Mangel genommen.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Die Zahlen lesen sich beeindruckend: In bislang 260 Pflichtspielen für den FC Bayern München hat Robert Lewandowski 214 Tore erzielt. Macht im Schnitt 0,82 Tore pro Partie. Eine herausragende Quote, einzig übertroffen vom vielleicht besten deutschen Stürmer aller Zeiten: Gerd Müller. Der „Bomber“ kommt auf sagenhafte 508 Treffer in 567 Pflichtspielen für die Münchner (0,89 Tore pro Partie).

Dennoch hat der Pole seinem legendären Torjäger-Kollegen etwas voraus. Als erster Bundesligaspieler überhaupt traf der 31-Jährige an den ersten elf Spieltagen in Folge. Rekord. Ebenso wie seine 16 Tore zu diesem Zeitpunkt. Müllers Allzeitbestmarke von 40 Treffern innerhalb einer Spielzeit wackelt angesichts Lewandowskis überragender Form derzeit bedenklich.

Praktisch jeden Bundesligakeeper ereilte bislang das Schicksal, einen erfolgreich verwerteten Ball des Weltklassestürmers aus seinem Tor fischen zu müssen. Faktisch waren es bisher 17 der 18 Clubs der ersten Liga. Aber bei allen herausragenden Zahlen: Fortuna aus Düsseldorf  fehlt noch in der Sammlung des Nimmersatten, der in fünf Pflichtspielen mit Dortmund und Bayern immer leer ausging gegen die Fortunen. Eine kuriose Statistik.

Gnabry kehrt mit Selbstvertrauen von der Nationalelf zurück

Auch Fortunas Trainer Friedhelm Funkel hatte im Gespräch mit dieser Zeitung diese Information nicht auf dem Schirm. Dort sagte der 65-Jährige, dass Lewandowski gegen Düsseldorf „ganz selten getroffen“ habe. Und doch weiß der erfahrene Fußballlehrer, dass die Abteilung Attacke der Bayern selbst mit einem torlosen Lewandowski eine ansehnliche Herausforderung darstellt. Immerhin kehrte Serge Gnabry nach seinem Dreierpack gegen Nordirland mit Selbstvertrauen von der Nationalmannschaft zurück. Auch Thomas Müller zeigt nach dem Trainerwechsel von Niko Kovac zu Hansi Flick aufsteigende Form.

Deswegen fordert Funkel von Seinen Konzentration und Gegenwehr: „Es ist unerlässlich, sehr kompakt zu stehen, den Gegner immer wieder anzulaufen und bei der Ballannahme drauf zu gehen. Natürlich müssen wir dann auch nach vorne und weite Wege gehen. Die Mannschaft darf nie den Glauben daran verlieren, gegen solche Gegner eine Chance zu haben.“ In der Vorsaison gelang dies zumindest eindrucksvoll, als die Rot-Weißen mit Wille und Leidenschaft in München ein 3:3 holten. In Düsseldorf hieß es dann allerdings 1:4. Beide Male jubelten andere Spieler des Rekordmeisters. Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) erhält Lewandowski eine neue Chance. Sein Club fühlt sich dagegen in der Landeshauptstadt wohl: Die jüngsten acht Auswärtsspiele in Düsseldorf gewann der FCB allesamt.

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