Wird der KFC Uerdingen in Duisburg glücklich?

Die Fans des KFC Uerdingen dürfen nicht in MSV-Kurve. Trainer Krämer erwartet ein "Stahlbad".

Weil das Grotenburg-Stadion saniert werden muss, weicht der KFC Uerdingen nach Duisburg aus.

Weil das Grotenburg-Stadion saniert werden muss, weicht der KFC Uerdingen nach Duisburg aus.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Krefeld. Die Spannung steigt, der Start winkt, am Sonntag geht es für den KFC Uerdingen mit einem Heimspiel gegen die SpVgg. Unterhaching los. Aber hat der KFC wirklich ein Heimspiel?

Alle „Heimspiele“ finden in der anstehenden Saison in der rund 20 Kilometer entfernten Duisburger Arena des dort beheimateten Zweitligisten MSV statt. Uerdingens Trainer Stefan Krämer weiß, dass der Umzug sehr wohl ein Nachteil sein kann. „Ich denke schon, dass unsere Spiele gut besucht sein werden. Aber ich finde es nicht gut, dass unsere Fans, die wirklich Stimmung machen, so weit weg sein werden.“

Das ist der KFC-Kader für die Saison 2018/19
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Was er meint: Weil das Grotenburg-Stadion in Krefeld, das 1927 erbaut worden ist, nicht drittligatauglich ist und für 8,7 Millionen Euro saniert wird, weicht der KFC für die gesamte Saison aus. Und da die Duisburger Fans „ihre“ Kurve hinter dem Tor nicht hergeben möchten und der Gästebereich wegen der Fantrennung keine Option ist, müssen die treusten KFC-Anhänger auf den Oberrang in die Ecke ausweichen. Krämer sagt: „Das werden 38 Auswärtsspiele. Natürlich ist das unglücklich, aber auch nicht zu ändern.“

Der Trainer weiß: Auf Uerdingen kommt ein „Stahlbad“ zu . „Mit unserem Weg werden wir auswärts sicherlich nicht mit offenen Armen empfangen. Diesem Druck müssen wir standhalten.“ Vor allem die großen Namen sind für Krämer die Favoriten: Die Zweitliga-Absteiger Kaiserslautern und Braunschweig, der starke Karlsruher SC und Hansa Rostock und der SV Wehen-Wiesbaden, die beide potente Investoren haben.

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