KFC Uerdingen Vogels Premiere als KFC-Trainer misslungen - Cottbus dreht das Spiel

Krefeld · KFC Uerdingen hat das Heimspiel gegen Energie Cottbus verloren. Damit ging die Premiere des neuen Krefelder Trainers Heiko Vogel daneben. Und dann lässt Wollitz auch noch die Pressekonferenz sausen.

 Das Tor von Patrick Pflücke konnte die Niederlage nicht verhindern.

Das Tor von Patrick Pflücke konnte die Niederlage nicht verhindern.

Foto: Revierfoto

Fußball-Drittligist KFC Uerdingen hat das Heimspiel gegen Energie Cottbus mit 1:2 verloren. Patrick Pflücke traf zur Führung bei der Premiere des neuen Trainers Heiko Vogel.

Der Moment des Spiels: Nach etwa einer Stunde Spielzeit schüttelte der Cottbusser Dimitar Rangelov seine Bewacher am Strafraum ab, die Rettungsgrätsche kam zu spät. Damit hatte der frühere Bundesligaprofi sein Team auf die Siegerstraße gebracht: Das 2:1 war gleichzeitig der Endstand.

Der Mann des Spiels: Dimitar Rangelov entschied die Partie mit seinen beiden Treffern. Das erste Tor hatte er per Freistoß erzielt. Für Energie ein immens wichtiger Sieg. Die Lausitzer verließen die Abstiegsränge.

Der Aufreger des Spiels: Die Pressekonferenz nach dem Spiel fiel aus. Cottbus-Trainer Claus-Dieter Wollitz ließ sich nur im Kabinengang befragen, aus „Solidarität zu seinem Trainerkollegen Norbert Meier.“ Dieser war jüngst von KFC-Präsident Mikhail Ponomarev per Twitter als „schlechtester Trainer der Vereinsgeschichte“ bezeichnet worden. Meier war in Uerdingen im Februar auf Stefan Krämer gefolgt und vor wenigen Wochen sieglos wieder entlassen worden.

Chronik: KFC-Trainer Heiko Vogel stellte Stefan Aigner und Osayamen Osawe in den Sturm, dahinter eine Raute, vor eine gewohnte Viererkette. Patrick Pflücke erzielte nach einer ereignisarmen Anfangsphase das 1:0 per Distanzschuss (21.), sechs Minuten später traf Cottbus-Kapitän Dimitar Rangelov per Freistoß zum 1:1. Der KFC ließ den Ball oft laufen, wollte mehr Ballbesitz haben und den Gegner vor Probleme stellen.

Lange verlief die Partie ohne erkennbare Vorteile für eine Seite. Das änderte sich in der 63. Minute. Erneut war es Rangelov, der frühere Bundesliga-Profi von Energie und Borussia Dortmund, schüttelte seine Bewacher am Strafraum ab und ließ auch Benz im Uerdinger Tor keine Chance – 2:1 führte der Abstiegskandidat, für den es in diesem Spiel noch um alles ging. Die Krefelder ließen im zweiten Durchgang die Durchschlagskraft vermissen. Die Gäste kämpften sich mit ihren Mitteln über die Zeit.

KFC Uerdingen – Energie Cottbus 1:2 (1:1) KFC Uerdingen: Benz – Großkreutz (83. Kefkir), Erb, Lukimya, Dorda – Konrad, Krempicki – Pflücke, Rodriguez (66. Mohammad) – Aigner, Osawe

Tore: 1:0 (21.) Patrick Pflücke, 1:1 (27.) Dimitar Rangelov, 1:2 (63.) Dimitar Rangelov

Zuschauer: 3322

Gelbe Karten: Erb, Rodriguez, Großkreutz/ Schlüter

Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart)

(red)
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