Vier Verstärkungen für den KFC

17 Spieler des KFC besitzen einen Vertrag für die Regionalliga. Zugänge sollen nun folgen.

Krefeld. Seit Montag feiert die Mannschaft des KFC Uerdingen auf Mallorca den Aufstieg in die Fußball-Regionalliga. Aber auch die Verantwortlichen dürfen beruhigt in die (kurze) Sommerpause gehen. Anders als in den Vorjahren steht mit dem Saisonende der Kader für die neue Saison weitgehend fest. Kapitän Ersan Tekkan, der von Präsident Lakis mit den Vertragsgesprächen beauftragt worden war, freut sich, dass frühzeitig mit 17 Spielern Verträge geschlossen werden konnten. „Der Kern des Aufstiegsteams konnte gehalten werden. Wir haben den Kader weitestgehend beisammen“, sagt Tekkan zufrieden.

Das ist nicht selbstverständlich, wenn man weiß, dass bei einigen Leistungsträgern andere Klubs angeklopft haben. Torschützenkönig Issa Issa zum Beispiel lag ein Angebot eines ostdeutschen Zweitligisten vor, entschied sich aber dafür, für zwei weitere Jahre zu bleiben.

Aus der aktuellen Stammelf fehlt lediglich noch die Unterschrift von Rechtsverteidiger Arda Yavuz. Winterzugang Narciso Lubasa (kam von Eintracht Trier) hat noch bis zum 30. Juni Zeit, sich für eine Vertragsverlängerung zu empfehlen. „Wir werden nur noch drei, vier neue Spieler holen“, sagt Tekkan.

Mit Sebastian Svärd, der noch für einen Monat beim schwedischen Erstligisten Syrianska FC unter Vertrag steht, soll noch einmal gesprochen werden. Zudem gibt es Gerüchte, Uerdingen sei an Stürmer Christian Erwig (er schoss 18 Tore für den Regionalligisten VfB Hüls) interessiert. Tekkan sagt: „Gute Spieler sind bei uns immer ein Thema. Wir werden keine Spieler holen, die uns nur in der Breite verstärken. Unsere erste Elf soll besser werden.“

An Angeboten mangelt es dem Verein nicht. Bei Trainer Eric van der Luer klingelt das Handy seit Wochen permanent. Es kommt aber auch vor, dass ein Spieler sich persönlich beim Training vorstellt. In der vergangenen Woche stand ein Franzose mit der Erfahrung von knapp 200 Zweitligaspielen vor der Grotenburg, der zuletzt bei AC Arles-Avignon gespielt hat und ein Jahr zuvor noch Stammkraft beim AS Monaco war. „Das Ganze wäre etwas aus der Kategorie Wundertüte. Vielleicht ist er etwas für uns, vielleicht aber auch nicht. Wir hatten auch schon einen Tunesier, Ägypter, Litauer und Esten da. Wir sind anscheinend überall bekannt“, wundert sich Eric van der Luer.

Interessanter (und oft günstiger) können ambitionierte Nachwuchsleute sein, ein U 19-Spieler aus Duisburg und zwei Jugendakteure von Schalke 04 durften sich bereits präsentieren. „Wir schauen uns zum Trainingsauftakt den einen oder anderen nochmal an“, sagte van der Luer.

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