KFC Uerdingen : Verwirrung stiften ist das neue Credo beim KFC Uerdingen
Bei den Fußballern des KFC soll die Unberechenbarkeit ein großes Plus werden.
Krefeld. Unberechenbar sein, im besten Fall undurchschaubar. Was wird der KFC als nächstes tun? Wie wird er angreifen, was hat er vor? Wo wird Maximilian Beister auftauchen? Wo Kevin Großkreutz, wo Stefan Aigner? Die Überraschungsmomente auf seiner Seite haben. Daran arbeitet auch Uerdingens Trainer Stefan Krämer in diesen Trainingstagen. In den Testspielen hat er dafür genügend Raum und Gelegenheit. Und so sah man im Testspiel gegen den FSV Mainz 05 auch mal den gelernten Rechtsaußen Stefan Aigner als hängende Spitze hinter Maximilian Beister. Florian Rüter durfte im ersten Durchgang über die rechte Seite ran. Später sagte Krämer: „Das ist durchaus eine Variante, die ich mir auch vorstellen kann.“
Das wäre auch für den 26-jährigen Rüter ein willkommenes Einsatzgebiet, der in der vergangenen Rückserie des KFC nur noch sechs Mal überhaupt im Kader war. Sein letztes Spiel über 90 Minuten machte er in der Liga im Dezember 2017 gegen den Bonner SC. Im Pokal spielte er gegen RW Oberhausen im Februar durch. Danach waren seine Einsätze rar.
Aigner bestritt sein letztes Spiel im November, damals noch in Übersee für die Colorado Rapids. Die Gebundenheit auf eine Position, die Positionstreue im Spiel, wird durch eine andere Idee ersetzt. Die Krefelder wechseln hin und her. Aigner sagte nach dem Testspiel gegen Mainz: „Wir variieren. Ich spiele nicht nur hängende Spitze, kann auch mal rechts raus gehen, oder der Florian spielt dann hinter den Spitzen. Das ist für mich kein Neuland, auch wenn ich in Frankfurt oder bei 1860 München Rechtsaußen gespielt habe.“