KFC Uerdingen : Verlockende Perspektive für KFC
Der Oberligist liegt bei einem Sieg gegen Hilden fünf Punkte vor Schonnebeck, sogar 13 vor Velbert.
Krefeld. Der weit gereiste Mikhail Ponomarev ist kein Freund des Karnevals. Das närrische Treiben lässt den Russen kalt. Als Präsident des KFC Uerdingen sieht er keinen Grund, dass sich Teile des Vorstandes oder der Mannschaft am nächsten Wochenende den Krefelder Jecken zur Schau stellen sollten. Vorbei die Zeit, als sein Amtsvorgänger Lakis mit Sonnenbrille und Zigarre hoch auf dem Wagen durch Krefeld fuhr. Ponomarev schwört sich und die Beteiligten am Unternehmen Aufstieg lieber auf das Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen den VfB Hilden und die nachfolgenden Zwischenschritte ein.
Mit einem Erfolg im Nachholspiel kann der KFC seinen Vorsprung an der Spitze auf fünf Punkte gegenüber Schonnebeck ausbauen, auf 13 sogar gegenüber Velbert. Das wäre schon ein starkes Faustpfand. Ponomarev gibt die Richtung für die nächsten Wochen vor: „Wir haben keine Zeit für Events und müssen uns auf unsere Aufgaben konzentrieren. Spiele gewinnen und Dreier holen. Wir dürfen keine Fehler machen.“ Die Gleichgültigkeit gegenüber diesem rheinischen Brauchtum teilt er mit Cheftrainer André Pawlak. Der fiebert wie seine Spieler dem Wiederbeginn der Oberliga entgegen: „Ich bin immer froh, wenn die Vorbereitung vorbei ist. Wir haben alles trainiert und sind körperlich topfit.“
In den Testspielen der vergangenen Wochen fiel jedoch auf, dass die Uerdinger ihren Gegnern etwas zu großzügig entgegentraten. Vor allem die vier Gegentreffer gegen die Bezirksligisten Reusrath und St. Tönis gefielen Pawlak nicht.