KFC Uerdingen : Vereine in der 3. Liga bekommen mehr Geld für den ungeliebten Montag
Der neue Fernsehvertrag spült mehr Geld in die Kassen der Clubs der 3. Liga, verärgert allerdings gleichermaßen auch die Fans.
Die 3. Liga bekommt ein neues Spieltagsformat. Mit Beginn der neuen Saison werden die Regelspieltage an Wochenenden um einen Tag erweitert und nach einem festen Schema von Freitag bis Montag ausgetragen. Den Kern bildet der Samstag mit sechs Begegnungen. Eröffnet wird der Spieltag mit einem Spiel am Freitag um 19 Uhr. Samstags folgen sechs Spiele um 14 Uhr. Für den Sonntag sind zwei Spiele vorgesehen — um 13 Uhr und um 14 Uhr. Den Abschluss des Spieltags bildet der Montagabend um 19 Uhr.
Das Fanbündnis ProFans läuft dagegen Sturm - wie schon bei der Einführung in der 2. Liga und der Bundesliga. Jetzt also auch in Liga drei. Man sei „fassungslos über diesen abermaligen Affront gegenüber Fußballfans“, heißt es in einer Mitteilung. Die weitere Aufsplittung der Drittligaspiele, laufe den Interessen der Zuschauer zuwider. ProFans-Sprecher Jörn Jacobs sagt: „Mit welcher Ignoranz und Selbstverständlichkeit der DFB diese weitreichenden Veränderungen kommuniziert, ist schon außerordentlich.“ Das Bündnis warf dem DFB zudem vor, das sensible Thema bei einem Treffen mit Fanvertretern am 25. Mai nicht erwähnt zu haben. Hintergrund der Anpassung ist der neue Medienrechtevertrag der 3. Liga, der bis zum Ende der Spielzeit 2021/22 läuft.
Mit der Ansetzung des Montagsspiels wird im wöchentlichen Livefußball-Programm ein fester Ankerplatz geschaffen, der die Wahrnehmung und mediale Reichweite der Liga stärken soll. Speziell bei den Montagsspielen soll auf eine ausgewogene Verteilung der Ansetzungen unter den Vereinen geachtet werden.