Strafanzeige gegen Kugelblitz Ailton

Krefeld/Düsseldorf. Der Kugelblitz ist zwar nicht mehr in Deutschland, sorgt aber trotzdem noch für Wirbel: Gegen den neuen KFC-Star Ailton liegt eine Strafanzeige wegen Beleidigung vor.

Das bestätigte die Bundespolizei gegenüber der WZ. Näheres wollte die Behörde nicht sagen. "Zu einem laufenden Ermittlungsverfahren geben wir keine Auskunft", sagte eine Sprecherin der Bundespolizei.

Bei der Anzeige geht es laut Bild-Zeitung um einen Vorfall am Düsseldorfer Flughafen am Sonntag. Ailton soll kurz vor seinem Abflug nach Brasilien den Kellner eines Restaurants beleidigt haben. Demnach wollte der Fußballstar etwas bestellen und rief den dunkelhäutigen Kellner mit den Worten "Hey Nigger" zu sich. Der aus Gambia stammende Kellner habe daraufhin die Polizei gerufen und Anzeige erstattet.

In der Boulevardzeitung wehrt sich der Kugelblitz gegen den Vorwurf: "Das ist eine bescheuerte Geschichte. Ich bin kein Rassist. In dem Restaurant waren zwei Kellner. Ein Mann, eine Frau. Ich habe gerufen 'Hey amigo. Hey amiga' (portugiesisch für Freund/Freundin, Anmerkung der Redaktion). Nichts anderes. Meine Frau Rosalie war dabei. Sie kann alles bezeugen. Da will sich nur jemand wichtig machen."

Weil sich der Vorfall im Sicherheitsbereich des Düsseldorfer Flughafens abgespielt haben soll, ermittelt die Bundespolizei. Die Beamten nahmen die Personalien von Ailton auf, danach durfte er wie geplant in sein Heimatland fliegen.

Beim KFC Uerdingen hält man den Vorwurf gegen Ailton für unvorstellbar. "Wir können uns nicht vorstellen, dass Ailton so etwas gesagt hat", erklärte Pressesprecher Marc Peters auf WZ-Anfrage. "Er und seine Frau sagen, dass das nicht so passiert ist. Das glauben wir und stehen deshalb voll und ganz hinter der Fanilie Ailton."

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