Fußball Erstes Spiel als Cheftrainer beim KFC Uerdingen - Schwieriger Start für Reisinger

Krefeld · Stefan Reisinger wird in Meppen zum ersten Mal als Cheftrainer des KFC Uerdingen auf dem Platz stehen. Keine leichte Aufgabe, zumal er Lösungen für die Defensive finden muss.

 Stefan Reisinger steht vor keiner leichten Aufgabe mit seinem Team in Meppen.

Stefan Reisinger steht vor keiner leichten Aufgabe mit seinem Team in Meppen.

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Die wenigen Tage, die Stefan Reisinger nun Cheftrainer des KFC Uerdingen ist, haben es in sich gehabt. Zwei Spieler wurden suspendiert – Tanju Öztürk hatte schon Donnerstagabend einen neuen Arbeitgeber gefunden. Er läuft künftig im Trikot des Ligakonkurrenten FC Hansa Rostock auf. Christopher Schorch war da offiziell noch nirgendwo untergekommen.

Dass die beiden Stammspieler und Co-Kapitäne nicht mehr für den KFC antreten, bedeutet für das Gastspiel der Uerdinger am Samstag beim Abstiegskandidaten SV Meppen eine Engpass-Situation, ganz zu schweigen von dem Eingriff in die Hierarchie. Und da ist ja auch noch die schwere Schulterverletzung des neuen Torhüters Robin Udegbe, der mehrere Wochen ausfallen wird. Das dürfte für Robin Benz das Signal gewesen sein, seine Tasche noch nicht für einen Abgang zu packen. Das soll am Montag noch ein Thema gewesen sein.

Doch für Samstag liegen die Probleme woanders. Reisinger hat für die Position in der zentralen Verteidigung nur Dominic Maroh und Mario Erb zur Verfügung. Manuel Konrad könnte ersatzweise dort aushelfen, dürfte aber im defensiven Mittelfeld beginnen, da Öztürk jetzt nicht mehr da ist.

Trainer Reisinger: „Die Spieler müssen sich voll fokussieren“

Connor Krempicki, unter Trainer-Vorgänger Stefan Krämer als Mittelfeldspieler gesetzt, fehlt nach der fünften Gelben Karte. Dennis Daube setzte im Training mit einer Kniereizung aus. Khalil Mohammad fehlt mit einer Oberschenkel-Verletzung.

Das macht die Aufgabe für Cheftrainer Stefan Reisinger nicht einfach. Auf die Zugänge wie Mittelfeldspieler Adam Matuszczyk und Abwehrmann Assani Lukimya kann er in Meppen noch nicht zurückgreifen. Auf der zweistündigen Busfahrt am Freitagnachmittag ins Emsland wird er sich noch einmal Gedanken gemacht haben, wie er den Engpass im Mittelfeld ausfüllen will. Eine gute Nachricht aber gibt es auch. Der offensive Mittelfeldspieler Roberto Rodriguez ist spielberechtigt, trainierte unter der Woche mit der Mannschaft.

Und da wäre ja auch noch die mentale Komponente nach den unruhigen Tagen an der Grotenburg, der widrigen Trainingsbedingungen durch den Winter. „Die Spieler müssen sich voll fokussieren, die Köpfe frei bekommen“, sagt Reisinger, der laut Aussage von Präsident Mikhail Ponomarev auch nach der Verpflichtung eines neuen Fachgelehrten auf der Trainerbank dem Club erhalten bleiben soll. Reisinger hat Videos über den Gegner studiert.

Das Hinspiel hatte der KFC mit Mühe und Not in der 93. Minute mit 3:2 gewonnen. „Meppen ist sehr heimstark. Es wird keine leichte Aufgabe“, sagt Reisinger.

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