Sponsor steigt ein: Der KFC ist gerettet

Fußball: Unternehmer will den Verein mit 100 000 Euro unterstützen. 7112 Zuschauer sehen das 0:2 gegen den MSV Duisburg.

Krefeld. Skandalrocker Pete Doherty war zwar nicht zur Unterstützung in seine ehemalige Heimat nach Krefeld gekommen - trotzdem war es ein erfolgreicher Fußballabend für den KFC Uerdingen. 7112 Zuschauer fanden am Dienstagabend den Weg in die Grotenburg-Kampfbahn zum "Schicksalsspiel" gegen den Bundesligisten MSV Duisburg. Im Gegensatz zur verregneten Partie gegen RW Oberhausen am Samstag spielte auch das Wetter mit.

Der große Kassensturz beim KFC wird allerdings erst heute erfolgen. Denn das letzte Wort hat Insolvenzverwalter Eberhard Stock, der sich am Dienstag nicht näher äußern wollte.

Wie schon gegen Oberhausen gab es auch gegen die Duisburger wieder jede Menge Rahmenprogramm in der Grotenburg. So ließen sich viele Besucher eine "Retterwurst" schmecken - auch deren Reingewinn geht zu 100 Prozent an den KFC. Comedian Elton war auch wieder mit von der Partie - diesmal allerdings nur als Zuschauer.

Auch in sportlicher Hinsicht konnten die Verantwortlichen zufrieden sein. Nach anfänglicher Zurückhaltung kamen die Uerdinger gegen die drei Klassen höher spielenden Duisburger immer besser in die Partie. Die beste Gelegenheit im ersten Abschnitt vergab Ales Kohout, der nach Vorarbeit von Luciano Velardi mit einem Flachschuss aus sieben Metern an Schlussmann Sven Beuckert scheiterte. Auf der Gegenseite hatte Blagoy Georgiev die größte Chance: Der Bulgare zielte nach einem Durcheinander im Strafraum knapp am Pfosten vorbei.

KFC Uerdingen - MSV Duisburg 0:2

KFC: Selke (46. Möllering), Ehrhard (64. Okereke), Teke, Karachristos, Kegel (77. Kyei), Mendy (74. Heller), Wedau (64. Daftari), Velardi, Manske, Salonen (79. Özkaya), Kohout (69. Gojtowski)

MSV Duisburg: Beuckert, Weber, Filipescu, Schlicke, Lamey, Tararache, Grlic, Georgiev, Tiffert, Daun, Mölders

Tore: 0:1 (82.) Lamey, 0:2 (83.) Tosunoglu

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