Pokal-Helden von 1985: Sie wollen alle kommen

Nach dem Tod des Krefelder Ex-Profis Horst Feilzer soll es ein großes Treffen und ein Benefizspiel im Grotenburg-Stadion geben.

Krefeld. Eigentlich war das große Treffen der Pokalhelden im kommenden Jahr geplant - am 26. Mai 2010, wenn sich der Triumph von Berlin, der 2:1-Sieg des KFC im Olympiastadion gegen den FC Bayern München, zum 25. Mal jährt.

Das jähe Ableben von Horst Feilzer ("Feile"), dem früheren Profi des KFC Uerdingen und damaligen Torschützen zum 1:1, hat erst einmal alle Jubiläumspläne für 2010 über Bord geworfen. Das (traurige) Wiedersehen wird durch Feilzers Tod nun in Kürze vorgezogen.

Denn Wolfgang Schäfer, der Schütze des Siegtores an jenem sonnigen Sonntag im Mai 1985, und Ex-Profi Frank Kirchhoff, trommeln mit Hilfe des Niederrheinligisten KFC die "85-Mannschaft" zusammen, inklusive Trainer Karl-Heinz Feldkamp.

Das Benefizspiel für Horst Feilzer soll am Sonntag, 8. November, 13Uhr, im Grotenburg-Stadion über die Bühne gehen. Zwei Stunden später treffen im Spitzenspiel der Niederrheinliga der KFC und Ratingen 04 aufeinander.

Ein Großteil der Einnahmen soll den Hinterbliebenen von Horst Feilzer zugutekommen. Inzwischen haben alle Spieler von Anno dazumal eine Einladung erhalten.

"So, wie ich die Jungs kenne, kommen sie alle", sagt Mathias Herget, der Kapitän der Pokalsieger-Mannschaft, "Horst hat es verdient." Auch Linksfuß Franz Raschid, der 1985 wegen einer Verletzung das Finale schweren Herzens absagen mussste, hat sein Kommen zugesagt.

Genauso wie Torwart Werner Vollack oder Dribbelkünstler Peter Loontiens, der in Mönchengladbach ein Versicherungsbüro leitet. Bei Friedhelm Funkel wird’s problematisch. Der neue Coach von Fußball-Bundesligist Hertha BSC Berlin spielt just an diesem 8. November mit seinem Verein gegen den 1.FC Köln um Punkte.

Der Unterstützung des KFC Uerdingen dürfen die Initiatoren gewiss sein. KFC-Vorsitzender Lakis, der selbst die Fußball-Stiefel schnürt, will als Gegner ein Team aus Prominenten und Ligaspielern auf die Beine stellen, so dass einer würdigen Kulisse in der Grotenburg nichts im Wege stehen wird.

Für die Doppel-Veranstaltung in Krefeld (8. November) bei normalen Eintrittspreisen wird nun eifrig die Werbetrommel gerührt. Wolfgang Schäfer ("Cup-Schäfer"), in Tirol Inhaber einer Fußball-Schule: "Der Anlass ist sicher traurig, aber wenn wir der Familie so ein bisschen helfen können, ist das sicher eine schöne Sache."

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