KFC Uerdingen : Nur 15 Tore in 15 Spielen: KFC will offensiver werden
Krefeld Die Trainer des Fußball-Drittligisten feilten vor dem Spiel bei den Würzburger Kickers vor allem am Angriff.
Andreas Bosheck ist als Betreuer und Zeugwart immer auch ein gefragter Mann im Trainingsalltag des Fußball-Drittligisten KFC Uerdingen. Mehr noch als sonst ist er dies in diesen Wochen, in denen die Mannschaft wie ein Nomadenstamm durch die Lande zieht, um geeignete Übungsplätze zu finden, die professionellen Bedingungen entsprechen. Seit Montag haben die Krefelder sich auf der Anlage des Bezirksligisten SV Vorst in der Nachbargemeinde fit gehalten. Das bedeutete auch für Bosheck viel Fahrerei, um den Spielern alle Wünsche zu erfüllen. Mit dem etwas kleineren Rasenfeld in Vorst haben sich die Uerdinger angefreundet, die Lage aber ist ungünstig. „Logistisch ist es für die Spieler natürlich ein Problem. Die Bedingungen aber sind gut. Der Platz wird jeden Tag gewalzt“, sagt KFC-Trainer Daniel Steuernagel.
Zudem hat die Anlage einen Kunstrasen und eine Laufbahn für alle Fälle. Rücksicht wird der DFB auf die missliche Lage des KFC nicht nehmen. Punkte in der Meisterschaft als Kompensation aus Mitleid wird der Dachverband nicht verteilen. Dafür müssen die Uerdinger schon selbst sorgen. Und sie werden sich anstrengen müssen, nach dem zuletzt wirren Auftritt gegen den 1. FC Kaiserslautern, der in einer überraschend hohen wie verdienten 0:3-Niederlage mündete, wieder ihre Stärken durchzusetzen. „Wir müssen wieder kompakt stehen“, sagt Steuernagel. Dann könnte sich das individuelle Können eines jeden Einzelnen auch entfalten und positiv für die Mannschaft auswirken.
Flanken und Torabschlüsse standen auf dem Trainingsplan
Insbesondere aber haben Teamchef Stefan Reisinger und Trainer Steuernagel in den beiden zurückliegenden Wochen den Schwerpunkt in der Trainingsarbeit auf das Offensivspiel im letzten Drittel gelegt. Flanken, Torabschlüsse, in ständiger Abfolge die Abläufe einstudiert, die zum Erfolg führen sollen, erzählt Reisinger. Immer und immer wieder. Darunter auch individuelle Einheiten, aber auch Strafraumszenen, im Duell mit dem Torhüter. „Wir wollen, dass die Spieler Selbstvertrauen kriegen. Wir spielen verschiedene Situationen durch. Es gibt nur Training, Training, Training“, sagt Reisinger, der als ehemaliger Bundesliga-Stürmer ja als Fachkraft taugt.