KFC Uerdingen Mario Erb: „Es ist nicht alles perfekt“

Mario Erb, KFC-Kapitän, spricht vor dem Pokalspiel in Tönisberg über die Schuhwahl heute, den Saisonstart und das, was sich noch positiv ändern soll.

 Mario Erb (Nr. 25) ist Kapitän des KFC Uerdingen und zieht nach dem Saisonstart sportlich Bilanz.

Mario Erb (Nr. 25) ist Kapitän des KFC Uerdingen und zieht nach dem Saisonstart sportlich Bilanz.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Krefeld. Als Regionalliga-Spitzenreiter gastiert der KFC Uerdingen heute um 19.30 Uhr beim Bezirksligisten VfL Tönisberg. Die Begegnung der zweiten Pokalrunde findet aus Sicherheitsgründen auf Asche statt. Das klingt erst einmal mehr nach Kreisliga als nach höherklassigem Fußball. Für viele Spieler wird es eine Umgewöhnung sein, auch für Mario Erb, den Kapitän des KFC Uerdingen. Mit der WZ spricht er auch über den Ligastart der Uerdinger.

Herr Erb, wann haben Sie eigentlich zuletzt auf Asche gespielt?

Mario Erb: Das ist eine gute Frage. Es muss irgendwann in der C-Jugend mit Bayern München gewesen sein, schon Ewigkeiten her. Es ist schon außergewöhnlich, dass das Spiel so stattfinden kann. Ich weiß nicht, welches Schuhwerk da am besten ist — Multinocken oder Nockenschuhe, oder eine Mischung aus beiden? Mal sehen.

Was für einen Gegner erwarten Sie?

Erb: Für Tönisberg wird es das Spiel des Jahres, vielleicht sogar der letzten Jahre sein. Die werden alles raushauen. Wir müssen uns aber auf uns konzentrieren und alles abrufen.

Nach sechs Ligaspielen liegt der KFC auf Platz eins. Sind Sie zufrieden?

Erb: Von der Punkteausbeute her ist es okay. Das letzte Spiel in Rhynern war allerdings nicht so, wie wir uns das vorstellen. Wir müssen konsequenter vorne und hinten sein. Es gilt jetzt dran zu bleiben im Training. Es ist noch nicht alles perfekt. Wir wissen das einzuschätzen.

Was hat Ihnen noch nicht gefallen?

Erb: Wir müssen über das ganze Spiel konstanter agieren. Die erste Hälfte war schlecht. Von jedem Einzelnen muss da mehr kommen. Wir dürfen nicht immer erst ein Gegentor fangen, bevor wir aufwachen. Es könnte ja auch mal sein, dass man sich zur Pause schon mal zwei oder drei gefangen hat. Dann weiß ich nicht, ob man das so einfach noch aufholen kann. Wir müssen unser Spiel konsequenter durchdrücken. Wir sind jetzt zwei bis drei Monate zusammen. Es sind viele neue Spieler gekommen. Es ist noch nicht alles perfekt.

Welchen Eindruck haben Sie von der Regionalliga West?

Erb: Es ist so eingetroffen, wie wir es erwartet haben. Es ist eine richtig enge Liga. Alle Gegner sind in jedem Spiel heiß. Uns wird nichts geschenkt. Ich glaube nicht, dass man da einen Gegner oft abschießt, ein klares Ergebnis landet. Wir müssen immer alles geben, egal ob vor 10 000 Zuschauern in Aachen oder 1 000 in Rhynern.

Welche Rolle spielen die Nachrücker auf der Bank? Die Joker Musculus und Endres haben in Rhynern gestochen.

Erb: In Rhynern haben wir es bei den drei Einwechslungen gesehen. Die Jungs kamen von der Bank und waren direkt im Spiel. Das ist ein wichtiger Punkt. Jeder einzelne Spieler ist für das Gesamte wichtig. Wenn sie nicht so funktionieren, hätten wir wohl nicht die drei Punkte geholt. Sie waren nicht angefressen. Im Training machen sie es gut, sie machen Druck.

Wie gefällt Ihnen die Abwehrarbeit insgesamt?

Erb: Es wäre auch mal wieder schön, ein Spiel zu Null zu gewinnen, auch für unseren Torwart René Vollath. Da müssen wir dran bleiben. Es gilt die alte Regel: Wenn man zu Null spielt, hat man eine große Chance, zu gewinnen. Die gesamte Mannschaft gehört zur Abwehrarbeit dazu. Alle zehn Feldspieler verteidigen bei uns mit. Wir lassen aber zu viele Standards zu. Jeder Gegner legt Wert auf Standards. Da kann man immer etwas einstudieren. Wir müssen unnötige Fouls vermeiden.

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