KFC Uerdingen Lakis: „Sehe keinen Druck bei Trainersuche“

Der KFC-Vorsitzende vertraut der Übergangslösung Riege/Gotsche auch für das WSV-Spiel.

KFC Uerdingen: Lakis: „Sehe keinen Druck bei Trainersuche“
Foto: samla

Krefeld. Agissilaos „Lakis“ Kourkoudialos ist momentan etwas angeschlagen. Eine Grippe macht dem KFC-Präsidenten, der im Mai 50 wird, seit mehreren Tagen zu schaffen. Der Vorsitzende hat sich in den vergangenen Tagen einer Untersuchung unterzogen. Die Ärzte empfahlen dem umtriebigen Unternehmer ein paar Tage Ruhe.

Die würde er sich gerne gönnen, doch die Trainersuche beim KFC Uerdingen hält auch ihn auf Trab. Auch der Sportliche Leiter Horst Riege und der 2. Vorsitzende Mikhail Ponomarev sondieren den Trainermarkt und führen Gespräche. Lakis sagte Mittwochnachmittag: „Wir sind an Kandidaten dran. Ich habe heute schon mit Herrn Ponomarev (2. Vorsitzender, d. Re.) getagt. Ich sehe den Druck aber nicht, vor dem Wuppertal-Spiel noch einen Trainer zu verpflichten. Wir haben ja einen. Ich vertraue Herrn Riege und Herrn Gotsche. Sie kennen die Mannschaft gut.“

Am Samstag kommt der Tabellenführer Wuppertaler SV in die Grotenburg. Ein Spiel mit womöglich vorentscheidendem Charakter. Sieben Punkte liegen die Uerdinger zurück. Lieber zwei oder drei Tage mehr für Gespräche aufwenden, statt einen Schnellschuss zu wagen, der womöglich die falsche Wirkung zeigt.

Überhaupt sei die Mannschaft nun erst einmal in der Bringschuld: „Das Team ist am Samstag gefordert. Ich erwarte eine Trotzreaktion.“ Um das Wir-Gefühl vor dem Duell mit dem WSV noch einmal zu betonen, ist morgen Nachmittag noch ein gemeinsames Essen mit Mannschaft, Trainerstab und Vorstand geplant.

Was soll der neue Mann können, was soll er womöglich anders machen als sein Vorgänger Michael Boris? Lakis nennt drei Ziele: Erstens natürlich den Aufstieg, den man beim KFC noch nicht aufgegeben hat. Zweitens soll der Coach ein neues Team formen. Er muss also eine Mannschaft entwickeln können, wohl auch über die Saison hinaus.

Lakis: „Es muss auch jemand sein, der offensiver agieren lässt. Wir wollen nicht wie Darmstadt spielen. Wir können auch mal einen Treffer kassieren, wenn wir vorne drei schießen.“ Hoch stehen, Risiko eingehen, den Gegner zu Fehlern zwingen — so will Lakis die Mannschaft künftig spielen sehen.

Außerdem wünscht er sich eine Rückkehr Mohamadou Idrissous in die erste Elf: „Mo will dem Team helfen. Er kann Spiele entscheiden. Ich gehe davon aus, dass er gegen den WSV spielen wird.“

Für das Top-Spiel sind schon mehr als 2000 Karten verkauft, 900 davon gingen nach Wuppertal.

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