Lakis nach WDR-Beitrag entspannt

KFC-Boss hält Vorwürfe des Senders für haltlos.

Lakis nach WDR-Beitrag entspannt
Foto: Bischof, Andreas (abi)

Krefeld. Viel Wirbel gab es im Vorfeld um den Beitrag des WDR in der Sendung „sport inside“ am späten Montagabend. Unter dem Titel „Der Retter, der an sich denkt“ zeigte der Sender einen knapp zehnminütigen Beitrag, der KFC-Boss Lakis hart kritisierte.

Bekannte Vorwürfe, über die die WZ bereits vor vier Jahren berichtete, wie Verhandlungen mit Spielern, die angeblich systematisch an ein Immobiliengeschäft mit dem griechischen Kaufmann gebunden gewesen waren, wurden dort ebenso thematisiert, wie neue Vorwürfe. Demnach soll das Konto des Vereins gepfändet worden sein. Zudem wurde der Vorwurf erhoben, dass Spieler mehrere Verträge mit unterschiedlichen Gehältern besitzen würden. Hinzu kommen Aussagen von Ex-Aufsichtsratmitglied Uwe Vohwinkel, der Vorstand habe dem Gremium systematisch Informationen vorenthalten.

Auf WZ-Anfrage sagte Lakis am Dienstag: „Ich weiß nichts von einer aktuellen Pfändung des Vereinskontos, werde das aber nachprüfen. Es kann in der Vergangenheit aber schon einmal passiert sein, dass das Vereinskonto gepfändet wurde. Jeder weiß, dass der Verein nicht auf Rosen gebettet ist und wirtschaftlich ums Überleben kämpft.“

gDer Präsident hat den Beitrag laut eigener Aussage sehr entspannt gesehen und behält die Ruhe. „Bei uns besitzen Spieler nur einen Vertrag. In einigen wenigen Fällen wurde allerdings während einer Saison über Gehälter nachverhandelt“, sagt Lakis zur Behauptung, dass Spieler beim KFC mehrere Verträge besitzen würden.

Über die Aussagen von Uwe Vohwinkel ärgerte sich der KFC-Boss. „Es ist schlichtweg eine Lüge, dass der Vorstand dem Aufsichtsrat Informationen vorenthalten habe. Auf jeder Sitzung dieses Gremiums hat der Vorstand selber oder eine Person, die den Vorstand vertreten hat, über alles informiert. Das können der Aufsichtsratvorsitzende Andreas Galland und Mitglied Stefan Kaiser bestätigen.“ Lakis erhebt selber Vorwürfe gegen Vohwinkel, der 2007 rund 2000 Euro als „Rettergeld“ dem Verein gegeben haben, dieses Geld jetzt aber mit Zinsen und Zinseszinsen zurückfordert. Deshalb soll Vohwinkel auch Klage eingereicht haben.

Auch die Behauptung, dass Sponsorengelder nicht aufs Vereinskonto fließen, widerspricht der Präsident. „Wir besitzen zwei Vereinskonten, auf die Sponsorengelder gehen. Eines von diesen Konten ist aber erst in diesem Jahr eröffnet worden.“ Beide Konten werden auch auf den Briefköpfen des Vereins angegeben.

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