Trauer beim KFC KFC Uerdingen trauert um Erwin Günther

Krefeld · Gute Seele des Krefelder Vereins stirbt nach schwerer Krankheit im Alter von 61 Jahren.

 Betreuer Erwin Günther war die gute Seele des Vereins.

Betreuer Erwin Günther war die gute Seele des Vereins.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Der KFC Uerdingen trauert um seinen langjährigen Zeugwart und Betreuer Erwin Günther. Der 61-Jährige starb offenbar am Mittwochabend nach langer, schwerer Krankheit. Seit mehreren Monaten schon war er daher für den Club nicht mehr tätig gewesen.

Günther war nicht nur ein treuer Mitarbeiter des Vereins, der seit 2007 auch sein Arbeitgeber war. Der zuletzt in Oppum lebende Mann war auch ein großer Fan des KFC über viele Jahrzehnte gewesen, hängte daheim Zeitungsartikel an die Wände, gehörte auch zu den Augenzeugen des „Wunders von der Grotenburg“, als Bayer 05 Uerdingen den DDR-Vertreter Dynamo Dresden mit 7:3 aus dem Europapokal schoss, nach 1:3-Halbzeitrückstand und einer 0:2-Niederlage im Hinspiel.

Viele Zuschauer verließen zwischendurch schon das Stadion. Erwin blieb, zusammen mit Bruder Norbert und seinem Vater: „Ich habe doch für 90 Minuten bezahlt, da gehe ich doch nicht in der Halbzeit nach Hause — egal wie es steht“, sagte der Krefelder 2016, 30 Jahre danach. Dieser Satz drückt viel aus über den Fan Erwin Günther, die „gute Seele“ des Vereins, der für jeden Spieler stets ein offenes Ohr hatte, kaum ein Spiel verpasste.

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