Zukunft des Vereins Das braucht der KFC Uerdingen jetzt laut Insolvenzverwalter

Krefeld · Nachdem der KFC Ende Januar das Insolvenzverfahren eröffnet hat, soll nun ein Verwalter den Verein „sanieren“. Klar ist aber jetzt schon, dass es ohne finanzielle Unterstützung nicht weitergeht.

An der Grotenburg haben Fans vor kurzem Protest-Plakate aufgehangen und ihrem Ärger Luft gemacht.

An der Grotenburg haben Fans vor kurzem Protest-Plakate aufgehangen und ihrem Ärger Luft gemacht.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Die Betreibergesellschaft des KFC hat Ende Januar 2021 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Dr. Claus-Peter Kruth bestellt.

Kruth ist Fachanwalt für Insolvenz- und Steuerrecht und Partner der überregional tätigen Kanzlei AndresPartner. Seine Prognosen sind laut einer Mitteilung eindeutig: Ohne weiteres finanzielles Engagement von Sponsoren, die in den KFC investieren, wird es keine dauerhafte Perspektive geben.

Zusammen mit seinem Team verschaffe er sich aktuell einen Überblick über die wirtschaftliche Gesamtsituation und werde umgehend Gespräche mit allen wesentlichen Beteiligten aufnehmen. „Um dem Traditionsclub eine Perspektive zu ermöglichen, werden wir in den kommenden Tagen und Wochen unter Einbezug der Liga-Statuten alle zur Verfügung stehenden Optionen prüfen, um weiterhin hochklassigen Fußball in Krefeld anbieten zu können“, erklärt Kruth.

Der Geschäfts- und Spielbetrieb von KFC Uerdingen in der 3. Liga soll in Abstimmung mit dem DFB ohne Einschränkung aufrechterhalten werden. Das nächste Spiel findet am 7. Februar in München gegen den FC Bayern München II statt.

(red)
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