Stadion 3,3 Millionen Euro vom Bund für die Sanierung der Grotenburg

Krefeld · Fördergelder für Krefeld sind im Haushaltsausschuss des Bundestages bewilligt worden.

 Die Grotenburg soll für 10,5 Millionen Euro drittligatauglich gemacht werden. Ab der Saison 2021/22 soll der KFC seine Spiele wieder in Krefeld austragen.

Die Grotenburg soll für 10,5 Millionen Euro drittligatauglich gemacht werden. Ab der Saison 2021/22 soll der KFC seine Spiele wieder in Krefeld austragen.

Foto: Samla Fotoagentur/Samla

Gegen 14 Uhr trafen die Mitglieder des Haushaltsausschusses im Bundestag eine bedeutsame Entscheidung für die Stadt Krefeld. Die Politik bewilligte eine Millionen-Förderung für die Sanierung und die Erweiterung der Grotenburg. Demnach sollen 3,3 Millionen Euro an Fördergeldern in den Umbau des altehrwürdigen Fußball-Stadions fließen. Das Geld für die Grotenburg stammt aus dem Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ und soll Projekte „mit besonderer regionaler oder überregionaler Bedeutung“ fördern.

Der Rat der Stadt hatte im vergangenen Jahr beschlossen, die Grotenburg für insgesamt 10,5 Millionen Euro instandzusetzen und damit drittligatauglich zu machen. Ziel der Maßnahme: Der KFC Uerdingen soll in der Saison 2021/22 seine Spiele vor bis zu 11 000 Zuschauern wieder im Grotenburg-Stadion in Krefeld austragen.

Krefelds Bundestagsabgeordnete frohlockten ob der Nachricht zur bewilligten Förderung. So sagte Otto Fricke (FDP): „Über die Bewilligung der Fördermittel freue ich mich sehr, denn die Grotenburg ist ein wichtiger Ort meiner Jugend. Dass ihre Sanierung nun vom Bund gefördert wird, ist wichtig, um dazu beizutragen, den Veranstaltungs- und Sportstandort Krefeld auch in Zukunft zu sichern. Gemeinsam haben sich deshalb alle Krefelder Bundestagsabgeordneten dafür eingesetzt, die Förderung zu sichern. Mein besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang Kerstin Radomski, ohne die es nicht möglich gewesen wäre, die Gelder nach Krefeld zu holen.“ Radomski (CDU) selbst teilte mit: „Der Stadtrat hat sich mit Mehrheitsbeschluss für eine Sanierung der Grotenburg ausgesprochen. Ich setze mich immer ein, wenn es um Fördergelder für Krefeld geht. Umso mehr würde ich es befürworten, wenn die Kommune die durch Bundesunterstützung frei gewordenen Mittel zur Unterstützung des Breitensports in den Bezirkssportanlagen verwendet.“ Radomski gehört dem Haushaltsausschuss seit 2013 an.

Wozu die Gelder aus Berlin genau genutzt werden können, prüft die Stadt nach Angaben von Rachid Jaghou, Leiter Zentrales Gebäudemanagement, derzeit. „Der Antrag ist [...] bereits 2018 gestellt worden. Wir werden nun klären müssen, wie sich die Fördergelder im jetzigen Stadium der Arbeiten in die Maßnahme integrieren lassen. Klar ist: Eine Zeitverzögerung darf es dadurch nicht geben“, so Jaghou.

Arbeiten am Rasen
sollen in Kürze beginnen

„Wir sind auf einem guten Weg, die Grotenburg zur Saison 2021/22 wieder spielfertig zu bekommen“, erklärt Oberbürgermeister Frank Meyer (SPD). Zunächst wird der Rasen samt neuem Heizsystem modernisiert. „Die Maßnahme wurde vor alle anderen gezogen, um dem Rasen genügend Zeit zu geben, sich fest zu verwurzeln“, heißt es dazu aus dem Rathaus. In wenigen Wochen werden die Arbeiten am Rasen beginnen – das europaweite Ausschreibungsverfahren stehe kurz vor dem Abschluss.

Es sollen Arbeiten an den Außenanlagen, Wegen und Kassenhäuschen oder auch die Rohbauarbeiten für neue zusätzliche Gebäudeteile wie Toiletten und Kioske, aber auch Elektro- und Sanitärgewerke folgen. Eine gänzlich neue Lautsprecheranlage soll es ebenso geben wie neue LED-Leuchten für die Flutlichter. Die altehrwürdigen Masten sollen aber erhalten bleiben.

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