3. Liga Klassenerhalt, Insolvenz, Lizenz: Macht’s der KFC Uerdingen wie 2003?

Krefeld · Drohende Zahlungsunfähigkeit, Kampf um den Klassenerhalt und die Frage nach der Lizenz: Die aktuelle Situation des KFC gab es schon einmal.

 KFC-Trainer Claus-Dieter „Pele“ Wollitz wurde nach dem geglückten Klassenerhalt in Verl 2003 von den Fans auf Händen getragen.

KFC-Trainer Claus-Dieter „Pele“ Wollitz wurde nach dem geglückten Klassenerhalt in Verl 2003 von den Fans auf Händen getragen.

Foto: WZ

Eine drohende Zahlungsunfähigkeit und sportlich am Abgrund. Die aktuelle Saison des KFC Uerdingen in der 3. Liga dürfte als eine der schicksalsträchtigsten in die mit vielen Höhen und Tiefen gespickte Vereinshistorie eingehen. So ganz unbekannt dürfte das Szenario vielen Fans des KFC Uerdingen aber nicht sein. Vor fast auf den Tag genau 18 Jahren gab es nämlich schon einmal eine ähnliche Situation für die Krefelder. Damals noch in der Regionalliga Nord beheimatet kämpfte die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter „Pele“ Wollitz auf dem Platz bis kurz vor dem Saisonende um den Klassenerhalt. Abseits des Rasens mussten die Blau-Roten unter ihrem 1. Vorsitzenden Professor Henning Harke eine Insolvenz abwenden. Nicht mehr als die Zukunft stand für den KFC damals zwischen Dezember 2002 (Beantragung der Insolvenz) und Juni 2003 auf dem Programm. Dank der großen Solidarität vieler Krefelder und der Kreativität und Spendenbereitschaft des eigenen Anhangs (Versteigerung, Gewinnspiel, Freundschaftsspiele) konnte die Insolvenz wieder zurückgenommen und die Lizenz für die neue Saison durch den Deutschen Fußball-Bund in allerletzter Sekunde erteilt werden.