KFC vs. Siegen: Verfolgerduell um Platz zwei

Am Freitag erwartet der KFC die Sportfreunde Siegen. Bendovskyi und Banushi fallen aus.

Krefeld. Wer den KFC Uerdingen in dieser Saison beobachtet hat, wird festgestellt haben, dass dem Neuling der Fußball-NRW-Liga in den vergangenen Spielen der anfängliche Schwung etwas verloren gegangen ist. Die Krefelder, die sich ohne Zweifel zur Oberklasse der Liga zählen dürfen, taten sich in den jüngsten Spielen doch schwerer als erwartet.

Gerade in den Partien gegen Speldorf, Hüls und Homberg war dies spürbar. „Die Etablierten spielen eben anders als in der Niederrheinliga. Wenn mal zehn Prozent fehlen, wird es sofort schwer“, sagt KFC-Trainer Peter Wongrowitz. In Dornberg war der KFC in den ersten 30 Minuten dermaßen zuvorkommend, dass er mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit des Gegners den Platz auch als Verlierer hätte verlassen können.

Solche Schwächephasen darf sich der Tabellenzweite im Duell am Freitag (19.30 Uhr) mit den Sportfreunden Siegen (3.) nicht erlauben. Sonst könnte es ein böses Erwachen geben. Die Kicker aus dem Siegerland haben ihre vergangenen vier Spiele allesamt hoch und überlegen gewonnen (zuletzt 4:1 gegen Aufstiegskonkurrent Velbert) und stellen mittlerweile die beste Offensive.

Selbstbewusst macht sich der Tross der Sportfreunde daher Freitagnachmittag auf den Weg nach Krefeld. Mit einem Sieg in der Grotenburg könnten die Gäste den KFC vom zweiten Platz verdrängen. Beiden Kontrahenten geht es darum, den Vorsprung auf Platz vier auszubauen.

„Die Fehlerquote zu minimieren“, sei das entscheidende Anliegen, sagte KFC-Trainer Peter Wongrowitz, der im Vergleich zur Vorwoche keine neuen Verletzten zu beklagen hat. Noch immer fehlt der erkrankte ukrainische Dauerläufer Igo Bendovskyi. Dauerpatient Regjep Banushi hat sich eine Zerrung zugezogen.

Respekt zollt Wongrowitz dem Siegener Angriff. „Die Tore sind auf mehrere Schultern verteilt“, sagt er. Dass das einen Gegner unberechenbarer macht, ist leicht zu verstehen.

Zu den gefährlichsten Sportfreunden gehören René Lewejohann (6 Tore), Daniel Grebe (5) und Alexander Hettich (9), der in der Saison 2008/09 auf Leihbasis schon mal für den KFC kickte und Jochen Höfler (12) im Nacken sitzt. Ein besonderes Spiel wird es für Höflers Sturmpartner Emrah Uzun werden, der noch in der vergangenen Saison ein Siegener war.

Die Bilanz der beiden Traditionsvereine spricht für den KFC (vier Siege in sieben Spielen), doch die letzte Partie liegt elf Jahre zurück. Da gewannen die Krefelder in der Regionalliga mit 2:1. Freitag werden 3500 bis 4000 Besucher erwartet. Am Donnerstag waren samt Frei- und Dauerkarten 1500 Karten verkauft. Gästefans müssen ihre Tickets an der Abendkasse kaufen.

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