Fußball KFC: Stoppelkamp sticht beim MSV heraus

Krefeld · Der Drittligist sollte vor dem Derby am Montag in Duisburg vor der Offensive der Meidericher gewarnt sein. Mehr als 1000 Gästefans erwartet.

 Moritz Stoppelkamp erzielte in dieser Saison bereits elf Tore und legte fünf weitere auf.

Moritz Stoppelkamp erzielte in dieser Saison bereits elf Tore und legte fünf weitere auf.

Foto: Revierfoto

KFC Uerdingen Mehr als 1000 Schlachtenbummler werden ihren KFC Uerdingen am Montagabend in die Nachbarstadt Duisburg begleiten. Dorthin, wo die Krefelder im vergangenen Jahr noch ihre Heimspiele ausgetragen hatten. Diesmal werden im Derby über 14000 Zuschauer erwartet. „Wer im Derby nicht brennt, der brennt nie mehr. Wir müssen aber einen kühlen Kopf bewahren in einer hitzigen Atmosphäre“, sagt Teamchef Stefan Reisinger. Der 38-Jährige hat den MSV schon oft gesehen in dieser Saison, zuletzt live die 0:2-Niederlage im DFB-Pokal gegen Hoffenheim und sagt: „Sie haben eine sehr starke Offensive. Vorne spielen sie mit vielen Positionswechseln. Wir müssen defensiv alles abrufen und vorne unsere Qualität einsetzen.“

Form Seit drei Ligaspielen sind die Uerdinger ohne Gegentor. Sie haben sich defensiv stabilisiert, auch weil sie als Mannschaft besser gegen den Ball arbeiten. Im Angriff herrscht nach wie vor Steigerungsbedarf. Das Spiel im letzten Drittel ist noch zu unscharf.

Personal Auf der Position des linken Verteidigers muss Reisinger umbauen. Christian Dorda (Muskelfaserriss) und Hakim Guenouche (Außenbandriss) fallen lange aus. Kevin Großkreutz, der seinen Stammplatz an Alexander Bittroff auf rechts verloren hat, wird sich mit Ersatz-Innenverteidiger Oliver Steurer um den Posten als Dorda-Vertreter streiten. Ali Ibrahimaj ist wieder einsatzbereit. Allerdings dürfte Roberto Rodriguez als Zehner und bester Scorer (neun Punkte) die Nase vorn haben.

Im Fokus Mit einem Sieg im Derby könnte der KFC wieder näher an die Aufstiegsränge heranrücken. Doch Teamchef Reisinger schaut auch zurück: „Wir wollen nach unten den Abstand vergrößern. Vor vier Wochen lagen wir noch auf einem Abstiegsplatz.“

MSV Duisburg Der finanzielle Rahmen des MSV Duisburg ist nach dem Zweitliga-Abstieg im Sommer auf Kante genäht. Der Klub habe nun laut Medienberichten Unterlagen für die Nachlizensierung beim DFB eingereicht. Präsident Ingo Wald erwartet aus Frankfurt „keine größeren Maßnahmen bei der Rückmeldung.“ Die Fans sind beim MSV wieder ein Rückhalt. Im Durchschnitt verfolgen 14134 Zuschauer die Heimspiele der „Zebras“ in der Duisburger Arena. Von solchen Zahlen kann der KFC nur träumen. Die Duisburger gelten als Tabellenzweiter als einer der Topfavoriten auf den Aufstieg.

Form Im DFB-Pokal schieden die „Zebras“ mit 0:2 gegen die TSG Hoffenheim trotz einer mutigen Vorstellung aus. In der Liga haben die Duisburger nach einer Leistungsdelle wieder zurück in die Spur gefunden. Zuletzt gab es einen 2:0-Sieg in Würzburg, der auf einer guten Effizienz fußte. Der MSV hatte jedoch keinen guten Tag erwischt und auch Glück dabei, dass die Würzburger nicht trafen. Zuvor war ein 3:1-Heimsieg gegen den kriselnden und abstiegsgefährdeten 1. FC Kaiserslautern gelungen.

Personal Sechs Spieler fallen beim MSV aus: Cem Sabanci (Kreuzband), Basti Neumann (Hüfte), Connor Krempicki (Mittelfuß), Migel-Max Schmeling (Ferse), Yassin Ben Balla (Knie) und Marvin Compper (Wade) stehen gegen den KFC nicht zur Verfügung. Ahmet Engin, der nach Rückenproblemen unter der Woche erstmals wieder trainierte, könnte gegen den KFC Uerdingen in den Kader zurückkehren.

Im Fokus Moritz Stoppelkamp ist mit elf Treffern der beste Schütze der Liga. Lukas Daschner folgt mit sechs Toren. Will der KFC erfolgreich sein, muss er vor allem diese Beiden im Auge behalten. Über die Außen sorgt Leroy-Jacques Mickels für Tempo und Gefahr.

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