KFC: Voorjans Kopf rettet den Punkt

Der KFC Uerdingen trennt sich nach einem schwachen Spiel von Wattenscheid mit 1:1.

Krefeld. Nach der obligatorischen Spielanalyse auf der Pressekonferenz platzte es aus Eric van der Luer heraus. „Natürlich haben wir uns vorgenommen, das Spiel gegen Wattenscheid zu gewinnen. Man muss heute aber mit dem Punkt leben. Derzeit ist nicht mehr drin mit dieser Mannschaft“, sagte der Trainer des KFC Uerdingen nach dem 1:1-Remis in der Fußball-Regionalliga gegen die SG Wattenscheid 09 sichtlich angefressen.

Dass das, was der Trainer nach dem Spiel von sich gab, voll zutraf, konnte man in den 90 Minuten zuvor deutlich mit ansehen. Gerade offensiv gelang den Hausherren knapp eine Stunde lang auf dem holprigen Rasen der Grotenburg fast nichts. Bis dahin hatten die Gäste bereits das 1:0 durch Grembowietz vorgelegt (51.).

„Und dann ist es sinnbildlich für unsere Situation, dass Lance Voorjans den Ausgleich per Kopf macht. Ein Spieler, der in den Niederlanden technisch sicher alles mitbekommen hat — außer dem Kopfballspiel“, sagte van der Luer. Nach einer Flanke von Emrah Uzun köpfte Voorjans zum 1:1-Ausgleich ein (66.).

Dass es dabei blieb, lag auch am Unparteiischen. Der hatte im ersten Durchgang nach einer fairen Aktion von KFC-Torwart Robin Udegbe einen Elfmeter gegen die Gastgeber gegeben. „Er muss mich dann ja auch eigentlich vom Platz schmeißen“, sagte Udegbe später und ergänzte: „Ich glaube, dass er sofort wusste, dass es eine Fehlentscheidung war. Zum Glück habe ich den Ball ja dann auch gehalten.“

Auf der Gegenseite blieb der fällige Elfmeterpfiff nach Foulspielen an Ioannis Alexiou und Tim Rubink im gegnerischen Strafraum aus. „Wir hätten natürlich besser spielen müssen, was auf dem Rasen aber nicht einfach war. Wir haben jetzt einen Punkt gegen Wattenscheid mitgenommen und müssen gegen Velbert einfach nachlegen“, resümierte Udegbe. Gegen den Tabellenletzten ist der KFC am Samstag in der Pflicht, drei Punkte einzufahren. Dann geht es endlich in die herbeigesehnte Winterpause.

In dieser sollen wie mehrfach berichtet mehrere neue Spieler geholt werden. Nach WZ-Informationen stehen die Gespräche mit den ehemaligen Bundesligaspielern Angelos Charisteas (33, früher Schalke, Nürnberg, Leverkusen, zuletzt bei Al-Nasr Riad in Saudi-Arabien aktiv) und Antonio da Silva (35, Borussia Dortmund, VfB Stuttgart, zuletzt beim MSV Duisburg) vor dem Abschluss. Auch Dawid Jarka (26) vom polnischen Zweitligisten Polonia Bytom soll kommen. Beendet werden sollen die Verhandlungen Anfang Januar. Neues Personal für die Geschäftsstelle ist allerdings immer noch nicht in Sicht.

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