KFC verliert letztes Heimspiel

Gegen Rot-Weiß Oberhausen verlieren die Krefelder vor 1536 Zuschauern mit 0:3 (0:1).

KFC verliert letztes Heimspiel
Foto: A. Bischof

Krefeld. Der KFC Uerdingen hat auch das letzte Heimspiel der laufenden Regionalliga-Saison gegen Rot-Weiß Oberhausen mit 0:3 (0:1) verloren. Das Team von Trainer Murat Salar verharrt damit auf dem 18. Tabellenplatz und kann damit trotz aller Eventualitäten bei Auf- und Abstieg den Klassenerhalt aus eigener Kraft nicht mehr schaffen. Weil die Krefelder am kommenden Wochenende spielfrei haben, könnte die Konkurrenz um die (Nichtabstiegs-)Ränge 16 und 17, Lippstadt und Wiedenbrück, weiter davonziehen.

Vor dem Spiel hatte Salar noch die Defensive, die sich bei den jüngsten Auftritten gefestigter präsentiert hatte, gelobt. Nach nur zwei Spielminuten schlug das beste Team der Rückrunde zu: RWO-Torjäger David Jansen war in der Mitte sträflich allein gelassen worden und markierte aus vier Metern die Gäste-Führung.

KFC verliert gegen Rot-Weiß Oberhausen
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Doch die Hausherren kämpften sich zurück und zeigten wie bereits in Aachen eine ordentliche erste Hälfte. Ein Kopfball-Lupfer von Kofi Schulz auf das Tornetz der Gäste war eine erste gelungene Offensivaktion (9.).

Auf dem rutschigen Geläuf der Grotenburg gab es danach weitere Chancen durch Issa Issa (14.) und Moses Lamidi, der bei seinem Treffer wegen eines Foulspiels zurückgepfiffen wurde (16.). Die größte Chance vergab dann — wie zuletzt fast immer — Emrah Uzun, der frei vor RWO-Torwart Kühn kläglich vertändelte (26.).

Bis zur Pause blieb die Partie ausgeglichen, auch weil Oberhausen zunächst nur die knappe Führung verwalten wollte und nicht auf das zweite Tor drängte.

Kurz nach Wiederanpfiff traf Uzun bei einem Kopfball aus Nahdistanz nur den Außenpfosten (46.). Nach zwei weiteren unglücklichen Aktionen holte Trainer Salar Uzun für Dennis Lerche vom Feld. Der KFC präsentierte sich mit dem besten Team der Rückrunde weiter auf Augenhöhe.

Doch ein ziemlich plumpes Foul von Tim Rubink an Jansen im Strafraum sorgte für die Vorentscheidung. Bauder traf vom Elfmeterpunkt zum 0:2 (63.). Damit war die Messe so gut wie gelesen. Rubin ermöglichte den Gästen danach fast noch das 0:3. Auf der Gegenseite bekam Lamidi einen Treffer wegen Abseitsstellung nicht anerkannt. Drei Minuten vor Schluss traf Fleßers dann zum 0:3-Endstand.

Frust und Ratlosigkeit herrschten danach beim Großteil der 1536 Zuschauer in der Grotenburg. Zu lesen war von den KFC-Anhängern diesmal zweierlei. „Danke Lakis für sechs tolle Jahre — Deine echten Fans“ war auf einem Banner am Zaun der Gegengeraden — gut sichtbar für die TV-Kameras von Sport1 — zu lesen. Die Ultras, die erneut fast das gesamte Spiel geschwiegen hatten, setzten ihren Protest mit einem Plakat „Vorstand und Verwaltungsrat raus“ fort.

KFC: Udegbe — Touré, Alexiou (84. Ellguth), Jakubowski, Rubink — Issa, Voorjans (67. Kaplan), Schattner — Lamidi, Uzun (54. Lerche), Schulz

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