KFC vergeigt auch den Pokal

Die Krefelder verlieren gegen den TV Jahn Hiesfeld im Niederrheinpokal mit 0:1. Gegner trifft früh.

KFC vergeigt auch den Pokal
Foto: Revierfoto

Krefeld/Dinslaken. Der KFC Uerdingen hat sich im Halbfinale des Niederrheinpokals beim TV Jahn Hiesfeld bis auf die Knochen blamiert. Das Team von Trainer Murat Salar unterlag beim Oberligisten mit 0:1 (0:1). Damit setzt der Fußball-Regionalligist seine sportliche Talfahrt vor. Was noch viel schwerer wiegt: Dem Verein entgeht ein lukratives Finale gegen den MSV Duisburg und die durchaus mögliche Qualifikation für die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals. Denn sollte der MSV noch auf Platz vier der 3. Liga springen (derzeit drei Punkte Rückstand), zieht auch der Finalverlierer in den DFB-Pokal ein. Damit entgehen dem KFC nun Einnahmen im fünf- oder sogar sechsstelligen Bereich.

Vor 1815 Zuschauern in der „Veilchen-Arena“ bot sich den Zuschauern auf dem seifigen Geläuf ein Pokalspiel auf Augenhöhe und auf mäßigem Niveau. Nach 15 Minuten kam der KFC etwas besser ins Spiel. Waldemar Schattner vergab frei vor TV-Schlussmann Stauder die Führung. Doch die Drangphase der Gäste verebbte abrupt, als Rankl, der vor der Saison dem KFC Uerdingen als Zugang angeboten worden war, nach einem katastrophalen Fehler von Issa Issa im Aufbauspiel das 1:0 für den Oberligisten erzielte (23.).

Aus im Halbfinale: KFC unterliegt Jahn Hiesfeld
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Das Salar-Team wirkte geschockt, agierte fortan total verunsichert. Gäste-Torhüter Robin Udegbe musste im Hechtflug gegen Rankl ran, um das 0:2 zu verhindern (27.). Kurz darauf brachte der wieder ins Team gerückte Ioannis Alexiou seinen Torwart bei einem Rückpass in Bedrängnis. Die Hausherren bestimmten nun klar das Spiel. Ein Schuss in die Wolken von Emrah Uzun war das einzige, was der KFC bis zur Pause noch zu bieten hatte, ehe Spors gegen Uzun nach seinem zweiten taktischen Foul vorzeitig mit Gelb-Rot runter musste.

Die zweite Hälfte begann hitzig. Der Oberligist versuchte mit fairen und unfairen Mitteln, das Ergebnis zu halten. Der KFC agierte ideenlos und hatte kaum nennenswerte Aktionen im gegnerischen Strafraum. Salar reagierte und brachte Kaplan für den blassen Issa. Alexiou hatte danach mit einem Kopfball die größte Chance auf den Ausgleich (68.). Mehr kam aber nicht.

In der 80. Minute versuchten einige KFC-Anhänger, aufgebracht von den wiederholten Spielverzögerungen der Hiesfelder, das Spielfeld zu stürmen. Salar und Präsident Lakis konnten die eigenen Anhänger beruhigen. Es blieb beim 0:1. „Wer gegen zehn Hiesfelder kein Tor schießt, hat den Finaleinzug nicht verdient. Der Gegner hat an den Sieg geglaubt“, sagte Lakis. Salar meinte: „Wir hatten uns vorgenommen, die Überzahl auszunutzen, haben uns aber nur zwei Torchancen herausgespielt. Es war ein klassisches Pokalspiel.“

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