3. Liga KFC Uerdingen will in Ingolstadt endlich mal ein Topspiel gewinnen

Die Uerdinger treten am Samstag (14 Uhr) beim FC Ingolstadt an. Dann sollen Punkte gegen einen Favoriten in der 3. Liga her.

 Neun Mal konnte der KFC in dieser Saison gewinnen. Allerdings ist mit dem 2:1 gegen Meppen im ersten Spiel unter Stefan Reisinger nur ein Sieg gegen ein Team darunter, das in der oberen Tabellenhälfte stand.

Neun Mal konnte der KFC in dieser Saison gewinnen. Allerdings ist mit dem 2:1 gegen Meppen im ersten Spiel unter Stefan Reisinger nur ein Sieg gegen ein Team darunter, das in der oberen Tabellenhälfte stand.

Foto: Revierfoto

KFC Uerdingen

Einmal eine Spitzenmannschaft schlagen. Das ist es, was sich Trainer Daniel Steuernagel und Teamchef Stefan Reisinger wünschen in diesen Tagen. „Wir waren nah dran in Halle und gegen Unterhaching“, meint Steuernagel. Und Reisinger sagt: „Es ist ein Ansporn, ein Topspiel erfolgreich zu gestalten.“ In der Tabelle der 3. Liga befindet sich der KFC Uerdingen im Niemandsland. Sieben Punkte liegen die Krefelder hinter Rang drei, acht Zähler vor den Abstiegsplätzen. Es könnte ein relativ spannungsarmes Frühjahr werden, wenn sich das Bild der vergangenen Wochen verfestigt. Auswärts jedoch sind die Uerdinger stark. 19 Punkte aus elf Spielen, Platz vier. Das Konterspiel hat dem KFC in dieser Saison schon oft behagt.

Form: Beim 2:1-Heimsieg gegen Großaspach konnte der KFC nicht an die gute Leistung in Unterhaching anknüpfen, traf aber erstmals in 2020 mal wieder ins Tor, einmal jedoch durch Mithilfe des gegnerischen Abwehrspielers. Torwart Lukas Königshofer machte mit zwei bis drei Paraden den Sieg perfekt.

Personal: Jean-Manuel Mbom fällt mit Kniebeschwerden weiter aus. Das gilt auch für Dennis Daube, zuletzt zweimal in der Startelf als Sechser, der sich das Außenband im Sprunggelenk angerissen hat. Alexander Bittroff leidet weiter an einem Muskelfaserriss in der Wade. Edvinas Girdvainis, Torschütze gegen Großaspach, ist mit Oberschenkelproblemen fraglich.

Im Fokus: Steuernagel fordert die Mentalität zurück, die das Team im Spätherbst gezeigt hatte, als es Punkte sammelte durch eine defensive Grundausrichtung und ein Gemeinschaftswerk zu erkennen war. „Wir haben in Chemnitz massiv gestanden, aber dennoch ein Tor geschossen“, sagt Steuernagel. Mit nur 26 Treffern 33 Punkte geholt zu haben bisher, sei ja auch schon eine Leistung.

FC Ingolstadt 04

13 Spiele war der FC Ingolstadt unbesiegt. Am vergangenen Wochenende hat es die „Schanzer“ mal wieder erwischt. Die Würzburger Kickers gewannen 3:1, der Sprung an die Tabellenspitze klappte nicht, obwohl die Oberbayern 48 Minuten lang sogar geführt hatten. Nicht zum ersten Mal reichte ein 1:0 nicht für den Aufstiegsanwärter. Wie schon gegen Kaiserslautern (2:1) und Duisburg (1:1) verlor die Mannschaft von Jeff Saibene den Faden. Souveränität strahlt Ingolstadt in diesem Jahr 2020 jedenfalls noch nicht aus. Der Trainer aus Luxemburg verspricht: Gegen den KFC werde seine Mannschaft „ein anderes Gesicht“ zeigen. Der FCI droht seine gute Ausgangsposition zu verspielen. Sportdirektor Michael Henke sagt: „Die Niederlage war ein Wachrüttler zur richtigen Zeit.“

Form: Mehr Mut, mehr Ballbesitz, das fordert Trainer Saibene, der im Vergleich zum 1:3 gegen Würzburg Umstellungen ankündigte. „Wir müssen wieder das Zepter übernehmen. Viele haben sich versteckt. Wir haben nur reagiert.“ Jeff Saibene sprach seinem Team sogar den Rang einer Spitzenmannschaft ab, wenn nicht jeder sein Potenzial abrufe.

Personal: Der Stürmer und Torjäger Dennis Eckert Ayensa fehlt wegen einer Sperre. In der Schlussphase in Würzburg sah er nach einer Schwalbe die Gelb-Rote Karte. Ihn vertreten könnte der Kanadier Cannigia Elva, Filip Bilbija oder Fatih Kaya.

Im Fokus: Maximilian Beister war im Vorjahr beim KFC der beste Torjäger, verließ Krefeld im Sommer in Richtung Ingolstadt. Am Samstag könnte er auf seiner rechten offensiven Seite ein Wiedersehen geben mit den Uerdingern, der auch an der Seite von Kutschke. Fünf Tore bei 13 Einsätzen in dieser Saison gehen auf sein Konto. Gegen Würzburg war er nicht im Kader, davor drei Wochen gesperrt.

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