Fußball : „Wir drehen nicht alles auf links“
Krefeld KFC-Trainer Heinemann plant kaum Veränderungen in der Startelf im Niederrheinpokal-Halbfinale. Trotz schlechter Spiele sind die Ambitionen groß: Ein Sieg bei RW Essen wäre ein Schritt zur DFB-Pokal-Teilnahme.
Frank Heinemann hat wenig geschlafen in den vergangenen Nächten. Gedanken gingen ihm durch den Kopf, Erinnerungen an die 2:4-Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern. Planspiele, Abwägungen. Was folgt auf dieses Spiel? „Da gehen einem viele Dinge durch den Kopf. Soll man ein Zeichen setzen? Was kann man machen? Da überwirft man sich. Man will nicht aus der ersten Reaktion heraus handeln. Der Kopf hat rotiert“, sagt der KFC-Trainer, der Lösungen sucht, um sein Team, das in der 3. Liga in den Abstiegskampf geraten ist und seit Dezember nicht mehr gewonnen hat, wieder in die Spur zu bringen.
Trainer Heinemann warnt vor Essener Standards
Um Punkte geht es zwar erst am Samstag wieder, doch am Dienstagabend wartet ein West-Schlager auf die Uerdinger. Im Halbfinale des Niederrheinpokals geht es zum Regionalliga-Vierten Rot-Weiß Essen. Eine weitere Niederlage würde dort das Aus bedeuten und alle Träume von der ersten Teilnahme am DFB-Pokal seit 2001 beenden.
„Wir machen keinen Unterschied zwischen Pokal und Meisterschaft. Das ist ein enorm wichtiges Spiel für uns“, sagt Heinemann. Große Veränderungen in der Startelf plant der 54-Jährige nicht: „Es wird keine grundlegend andere Mannschaft auflaufen. Wir drehen nicht alles auf links bis auf vielleicht zwei oder drei Positionen.“ Heinemann war Augenzeuge des 2:0-Sieges der Essener am Samstag gegen die U 23 von Borussia Mönchengladbach. Einen Klassenunterschied erwartet der KFC-Trainer nicht: „Wir werden auch gegen Vollprofis spielen, die jeden Tag trainieren. Dazu kommt, dass wir gerade keine glückliche Phase haben.“