KFC Uerdingen Trainer Vogel will fünf neue Spieler für den KFC

Krefeld · Ein neuer Torwart ist im Anflug – mit Folgen für René Vollath und Robin Udegbe.

 Heiko Vogel scheuchte seine Mannschaft am Dienstag in zwei schweißtreibenden Einheiten durch die Grotenburg. Immer mit dabei: Der Ball.

Heiko Vogel scheuchte seine Mannschaft am Dienstag in zwei schweißtreibenden Einheiten durch die Grotenburg. Immer mit dabei: Der Ball.

Foto: Revierfoto

Fast sah es am Dienstagvormittag so aus, als hätte Torwarttrainer Manfred Gloger seine Schützlinge zusammengekettet. An einem elastischen Gummiband verbunden, mussten René Vollath und Robin Udegbe Stabilisationsübungen auf dem Raseneck vor der Osttribüne absolvieren. Den Konkurrenten um den Platz im Tor quasi immer im Rücken. Wie lange die beiden Torhüter noch zusammen trainieren werden, ist seit Dienstag aber fraglich.

Trainer Heiko Vogel hat sich für eine neue Nummer eins entschieden, wie er im Gespräch mit unserer Redaktion verrät. Der Neue soll in Kürze vorgestellt werden und könnte für Bewegung in der Torhüterhierachie beim KFC Uerdingen sorgen. „René Vollath und Robin Udegbe haben beide noch gültige Verträge bei uns, dementsprechend kann ich noch nicht sagen, was genau passieren wird“, sagt Vogel.

Dennoch sei es Teil seiner Mentalität, ehrlich mit seinen Schützlingen umzugehen. Deshalb dürfte es nicht verwundern, wenn Vollath oder Udegbe den Verein noch in dieser Sommerpause wieder verlassen würden. Denn Vogel plant, wie so viele Drittligisten, auf der dritten Torhüterposition mit einem jungen Spieler, der unter die U23-Regelung fällt. Wer der neue Stammtorwart wird, wollte Vogel nicht vorwegnehmen, ist dürfte sich aber um einen erfahrenen Mann handeln, der bereits über Erfahrung in den beiden höchsten deutschen Spielklassen verfügt. Ein möglicher Kandidat könnte Philipp Tschauner sein, der zuletzt auf Leihbasis die Schuhe für den Zweitligaabsteiger FC Ingolstadt schnürte. Ebenfalls auf dem Markt ist Daniel Mesenhöler, bis zum Ende der vergangenen Saison Schlussmann beim MSV Duisburg.

Christian Kinsombi verpasst große Teile der Vorbereitung

Auch auf der linken Seite soll in Kürze Vollzug gemeldet werden. „Jeder Verein sucht gute Linksverteidiger, die auch offensiv agieren können. Wir sind mit einen Kandidaten in guten Gesprächen und werden uns auch auf dieser Position verstärken“, berichtet Vogel. Mondpreise wolle man beim KFC auf einem laut Vogel derzeit „trägen Transfermarkt“ aber nicht zahlen. So verwies er auch am Dienstag das Gerücht, der KFC wolle Lewis Holtby verpflichten, ins Reich der Fabeln. „Das ist Käse.“ Doch mit einem Torwart und einem Linksverteidiger ist es nicht getan. Am Dienstag standen inklusive Co-Trainer Stefan Reisinger nur 13 Feldspieler auf dem Platz in der Grotenburg – zuzüglich der beiden Torhüter. „Vier oder fünf neue Spieler können es schon noch werden“, sagt Vogel, der in diese Rechnung auch die Suche nach Nachwuchstalenten einbezieht, die unter die U23-Regelung fallen.

Eins dieser Talente ist Christian Kinsombi. Der 19-jährige Linksaußen betrat die Grotenburg am Dienstag aber erneut nur in Badelatschen. Ein Riss des Syndesmosesbandes macht ihm noch zu schaffen, sein Einstieg ins Mannschaftstraining steht in den Sternen. Kürzertreten mussten am 2. Trainingstag auch Osayamen Osawe (Grippe), Tobias Rühle (muskuläre Probleme) und Christian Dorda (Rückenprobleme). Dafür absolvierten die Rekonvaleszenten Stefan Aigner, Kevin Großkreutz und Adriano Grimaldi schon wieder Teile des Mannschaftstrainings. Jan Kirchhoff soll am Mittwoch mit dem Laktattest beim KFC einsteigen.

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