Fußball : Krämer will Vollath behalten
Krefeld Sechs Spieler des KFC haben noch keinen Anschlussvertrag. Positive Signale zwischen Reisinger und dem Klub
Der Umbruch hat nicht lange auf sich warten lassen. Neun Spieler hat der KFC Uerdingen schon ziehen lassen in den wenigen Tagen seit dem Saisonende. Weitere könnten folgen, doch die Verhandlungen laufen. Neuverpflichtungen indes hat der Drittligist noch keine bekanntgegeben, wohl aber schon allerhand Bewerbungsgespräche geführt. Vor allem torgefährliche Offensivspieler braucht der Klub, um seine Ziele vom Aufstieg in die 2. Liga erreichen zu können.
Kader mit 23 Spielern und drei Torhütern scheint realistisch
Sechs Akteure aus dem alten Kader besitzen noch keine neuen Arbeitspapiere für die Spielzeit 20/21, darunter Leistungsträger, die auch der neuen Mannschaft gut zu Gesicht stünden. Immerhin: Wie aus dem Umfeld des Klubs zu hören ist, haben Co-Trainer Stefan Reisinger und die Vereinsführung Signale gesendet, die Zusammenarbeit fortzusetzen. Unterschrieben aber war am Freitagnachmittag noch nichts. Reisinger, der in der abgelaufenen Saison den Karren ab September förmlich aus dem Dreck ziehen musste und gemeinsam mit Daniel Steuernagel in 18 Spielen 30 Punkte sammelte, ist seit Sommer 2017 im Klub und strebt eine Ausbildung zum Fußball-Lehrer an.
Beim kickenden Personal ist die Lage undurchsichtiger. Es dürfte auch um eine neue finanzielle Auslotung im neuen Vertrag gehen. Zur aktuellen Situation der Gespräche will sich Trainer Stefan Krämer nicht äußern, ließ aber durchblicken, dass der Kader für die kommende Saison kleiner ausfallen wird. „Die Mannschaften werden wegen Corona generell etwas kleiner sein. Alle gucken auf die Kosten. Wir müssen aber eventuell davon ausgehen, dass wieder viele englische Wochen in der 3. Liga gespielt werden müssen.“ Ein Kader mit bis zu 23 Feldspielern plus drei Torhüter hält Krämer für realistisch.