KFC Uerdingen 3. Liga: KFC spricht sich für Fortsetzung aus

Krefeld · Im Drittliga-Streit wollen zehn Vereine die Saison sportlich beenden. Der DFB will bald entscheiden, wie es weitergeht.

Fußball-Drittligist KFC Uerdingen will weiter jubeln und hat sich im Ligastreit für eine Fortsetzung der Saison ausgesprochen.

Fußball-Drittligist KFC Uerdingen will weiter jubeln und hat sich im Ligastreit für eine Fortsetzung der Saison ausgesprochen.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Fußball-Drittligist KFC Uerdingen hat sich im Ligastreit für eine Fortsetzung der Saison ausgesprochen. Im Rahmen einer Videokonferenz mit Vertretern des Deutschen Fußball-Bundes und des Ausschusses der 3. Liga stimmte der Klub, der von Geschäftsführer Frank Strüver repräsentiert wurde, zusammen mit neun anderen Teilnehmern der Spielklasse dafür, die Saison weiterzuspielen, sobald dies behördlich und politisch möglich sei und die Vorgaben des Gesundheitsschutzes eingehalten werden könnten.

Acht Vereine setzten sich für einen sofortigen Abbruch ein, darunter auch der Spitzenreiter MSV Duisburg und der Zweitplatzierte SV Waldhof Mannheim sowie die in akuter Abstiegsgefahr schwebenden Klubs. Sie würden davon profitieren, wenn die Aufsteiger nach dem jetzigen Tabellenstand bestimmt und der Abstieg ausgesetzt würde.

Nach wie vor wird als Abschlussdatum der Saison der 30. Juni angestrebt. Elf Spieltage wären allerdings noch auszutragen.

Ein Datum für die Fortsetzung aber steht noch nicht fest. Der DFB, der von Generalsekretär Friedrich Curtius und Schatzmeister Stephan Osnabrügge vertreten wurde, verwies darauf, dass es sich bei der Abstimmung nur um ein Meinungsbild gehandelt habe, keine Beschlussfassung.

Der Liga-Ausschuss und die zuständigen Gremien wollen sich nun mit dem weiteren Vorgehen und den Detailfragen befassen. Der Spielbetrieb bleibt über Donnerstag hinaus weiter ausgesetzt.

Sollte es zu einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs kommen, so sollen bestmögliche medizinische Rahmenbedingungen erfüllt werden. So sollen strenge Hygienevorgaben gelten, engmaschige Testungen vorgenommen werden und permanente Überwachung der Gesundheit der Spieler und Mitarbeiter stattfinden.

Vorgaben decken sich
mit denen der Bundesliga

In weiten Teilen decken sich die Vorgaben mit denen für die Bundesliga und 2. Liga. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte eine Summe von 7,5 Millionen Euro an die Frauen-Bundesliga und die 3. Liga als Hilfe ausgeschüttet.

In den vergangenen Tagen hatte es unter den Vereinen öffentliche Diskussionen gegeben. Die Liga ist in zwei Lager gespalten. Tom Eilers, Vorsitzender des Ausschusses 3. Liga, sagt: „Die Klubs der 3. Liga sind letztlich knapp mehrheitlich der einstimmig gefassten Empfehlung des Ausschusses gefolgt. Ich habe nun den Wunsch und die klare Erwartungshaltung, dass in der 3. Liga wieder mehr Sachlichkeit, Ehrlichkeit und Ruhe im Sinne der gemeinsamen Sache einkehren – nämlich die 3. Liga in ihrer Struktur als Profiliga zu erhalten und ihre Zukunft zu sichern.“

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