Kampf ums Tor beim KFC Uerdingen : So macht sich Vollath unverzichtbar
Krefeld Es dürfte die beste Halbzeit gewesen sein, die René Vollath im Trikot für den KFC Uerdingen bislang absolvierte. Im Duell mit dem MSV Duisburg (1:1) reagierte der 30-Jährige am Dienstagabend im direkten Duell mit Connor Krempicki, Leroy-Jacques Mickels und Lukas Daschner sensationell, hielt seiner Mannschaft im ersten Durchgang gleich dreimal die Null fest.
Am Ende war der KFC-Torwart damit ein Garant für den Punktgewinn gegen das Spitzenteam aus Meiderich. Ganz klar: Vollaths Formkurve zeigt steil nach oben. Seit der Corona-Pause steht Vollath aufgrund einer Verletzung von Stammtorwart Lukas Königshofer wieder im Kasten der Krefelder. Fast ein Jahr lang war der gebürtiger Amberger zuvor ohne Wettkampfpraxis geblieben.
Aussortiert, nicht mehr berücksichtig, auf dem Abstellgleis: Vollath spielte mit Beginn dieser Saison unter Cheftrainer Heiko Vogel keine Rolle mehr beim KFC. Vogel ließ mit Lukas Köngishofer von der Spielvereinigung Unterhaching eine neue Nummer eins kommen. Dahinter besetzen Robin Udegbe und Philipp Bachmeier die Positionen zwei und drei. Vollath war raus. Der Aufstiegstorwart sollte den Verein sogar verlassen.
Doch Vollath blieb und trainierte. So professionell, dass kein Trainer je ein schlechtes Wort über den 30-Jährigen verlor. Jetzt zahlt es der ehemalige Zweitligatorwart zurück. Seit dem Auswärtsspiel in Mannheim (2:1) ist Vollath wieder die Nummer eins. Seine Leistungen sind souverän bis beeindruckend. Das sieht auch Trainer Stefan Krämer so: „Ich bin total zufrieden mit den Leistungen von Rene Vollath. Gegen Duisburg hält er uns im ersten Durchgang im Spiel, aber auch in den anderen Spielen konnte man schon sehen, dass er ein richtiger Rückhalt ist.“