KFC Uerdingen KFC-Profis schuften im Wellness-Domizil

Krefeld · Der Fußball-Drittligist ist am Sonntagabend im italienischen Gavorrano angekommen, wo er perfekte Bedingungen für die Rückrunden-Vorbereitung hat.

Alles bereit für den KFC Uerdingen, der im Wellness-Hotel Il Pelagone unter der Namen „Groupo Signor Effenberg“ bekannt ist.

Alles bereit für den KFC Uerdingen, der im Wellness-Hotel Il Pelagone unter der Namen „Groupo Signor Effenberg“ bekannt ist.

Foto: Ja/Stefan Brauer

Mit ein wenig Verspätung hob der Flieger mit der Nummer EW9884 um kurz vor 17 Uhr ab. Mit an Bord: Die Mannschaft des KFC Uerdingen. Der Fußball-Drittligist machte sich am Sonntagnachmittag auf in sein Winterquartier, reiste nach der Landung in Rom anschließend per Bus in die Kleinstadt Gavorrano, die in der Provinz Grosseto liegt. Weil das Vier-Sterne-Domizil Il Pelagone, in dem das Uerdinger Team bis zum 21. Januar wohnen wird, gut 230 Kilometer und knapp 150 Busminuten vom Flughafen in Rom entfernt liegt, kommt die Mannschaft erst am späten Abend in ihrem Hotel an. „Wir freuen uns auf euch“, teilten die Betreiber der Hotelanlage am Nachmittag adressiert an das Team des KFC Uerdingen in den Sozialen Netzwerken mit.

Mit Kleinbussen werden Spieler zum Trainingsplatz gebracht

Für die Blau-Roten ist der Trip nach Italien auch eine Flucht vor den schlechten Trainingsbedingungen in Krefeld und der Umgebung. Die Anlagen in Vorst und der Grotenburg würden keine Vorbereitung unter Wettkampfbedingungen zulassen. In Italien sollen die Voraussetzungen bessere sein.

Das Golf Ressort wirbt auf seiner Internetseite mit dem Slogan „Dolce Vita in der Toskana“ und soll den Uerdingern beste Bedingungen für die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte bieten. Die 110 Hektar große Anlage ist aufgeteilt in mehrere Bereiche, in denen die KFC-Spieler in eigenen Appartements untergebracht sind. Drumherum ist nur wenig los. Perfekte Bedingungen für eine intensive und konzentrierte Vorbereitung. Die Anlage liegt mitten in einer Hügellandschaft mit weitläufigen Grasflächen und einzelnen Fincas. Über einen kleinen, nur mäßig asphaltierten Weg reisen die Spieler in den kommenden Tagen zu ihrer Trainingsanlage, die sich noch einmal ein paar Kilometer entfernt befindet und wohin die Spieler mit Kleinbussen kutschiert werden. Auf jener Anlage werden die Uerdinger neben zahlreichen Trainingseinheiten auch zwei Testspiele absolvieren.

Aller Voraussicht nach am kommenden Donnerstag (16. Januar) und Montag (20. Januar) stehen die letzten beiden Härtetests an, die Gegner machte der KFC jedoch noch nicht öffentlich. Da in Italien längst wieder der Spielbetrieb herrscht, dürften Duelle mit möglichen Zweit- oder Drittligisten schwierig werden.

Bevor es dann am Sonntag, 26. Januar, zum Ligaduell mit dem FC Bayern München II kommt, wartet auf Trainer Daniel Steuernagel und Teamchef Stefan Reisinger noch einiges an Arbeit. Besonders mit dem Fitnesszustand einiger Spieler sind sie noch nicht vollends zufrieden, zudem soll auch das Kreieren von Chancen im letzten Angriffsdrittel im Fokus stehen.

Dass der KFC in der Offensive auch personell noch einmal nachlegt, gilt dabei als sicher. Es soll mehrere Kandidaten geben.

Derweil reiste der aktuelle KFC-Kader in nahezu voller Stärke von 28 Mann in die Toskana, einzig Khalil Mohammad blieb in der Heimat. Der Mittelfeldspieler könne sich in der Zeit nach einem neuen Verein umsehen, hieß es von Seiten des Vereins.

Maroh verdreht sich im Training
in Krefeld das Knie

Dominic Maroh verdrehte sich im Abschlusstraining vor der Abreise das Knie, soll aber nun in der Toskana wieder ins Training einsteigen können. Kapitän Jan Kirchhoff (Wade), Manuel Konrad (Wade), Osayamen Osawe (Oberschenkel), Tom Boere (Ferse) und Franck Evina (Trainingsrückstand) waren zuletzt verletzt und müssen ihr Defizit aufholen. Einen guten Eindruck hinterließ bislang Zugang Edvinas Girdvainis.

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