3. Liga KFC: Nur 16 einsatzfähige Feldspieler

Krefeld · Verletzungspech und abgesagte Testspiele prägten zuletzt die Vorbereitung des KFC Uerdingen. Bis zum Saisonstart in zwei Wochen muss sich personell noch etwas tun.

 Auf dem Trainingsplatz beim KFC ist es in diesen Tagen überschaubar. Zum Saisonstart in zwei Wochen muss sich der Kader noch vergrößern.

Auf dem Trainingsplatz beim KFC ist es in diesen Tagen überschaubar. Zum Saisonstart in zwei Wochen muss sich der Kader noch vergrößern.

Foto: Ja/Stefan Brauer

Das hatte sich der KFC Uerdingen anders vorgestellt. Eigentlich sollte nach fünf harten Wochen der Vorbereitung in der vergangenen Woche der Härtetest folgen. Doch das für den Mittwoch geplante Spiel gegen den FC Utrecht musste abgesagt werden. Zwei Corona-Tests im Umfeld des niederländischen Erstligisten waren positiv. Stolz waren die Uerdinger, als man auf die Schnelle noch einen hochkarätigen Gegner für das Wochenende an Land ziehen konnte. Es sollte gegen den 1. FC Köln gehen. Doch auch hier war die Vorfreude zu früh. Zahlreiche Länderspielabstellungen und einige Verletzungen ließen den Domstädtern keine andere Wahl, als das Testspiel wieder abzusagen. „Eine Woche vor dem Pflichtspielstart wollen wir keine weiteren Verletzungen riskieren, deshalb haben wir den Test abgesagt“, erklärt Köln-Geschäftsführer Horst Heldt. Kölner Probleme, die man auch in Uerdingen allzu gut kennt.

Zugang Tim Albutat absolviert erst ein Spiel

Neben dem langzeitverletzten Kapitän Jan Kirchhoff hat es in der Vorbereitung gleich mehrere potenzielle Stammspieler erwischt: Assani Lukimya plagt sich mit Außenbandproblemen herum, Stürmer Osayamen Osawe zwingt eine Muskelverletzung zur Zwangspause. Neuzugang Tim Albutat konnte in den Testspielen erst eine Partie im KFC-Trikot absolvieren, und hinter der Verletzung von Rijad Kobiljar stehen einige Fragezeichen. Rückschläge, die an Krämers Plan aber nichts ändern.

Im Kurz-Trainingslager in Venlo trainierte die Mannschaft vermehrt das Spiel gegen den Ball. In den kommenden 14 Tagen soll nun wieder der Fokus auf den Angriffsfußball gelegt werden. Vor allem der Spielaufbau sowie das Kreieren von Chancen im letzten Spieldrittel stehen auf dem Trainingsplan. Bis zum Saisonstart in der 3. Liga sind es noch zwei Wochen. Bis dahin steht lediglich noch der abschließende Test gegen Ligakonkurrent Viktoria Köln am 12. September fest.

Trotz der biederen Umstände will sich Cheftrainer Stefan Krämer die nach seiner Ansicht nach gut verlaufende Vorbereitung nicht schmälern lassen. „Die Absage von Testspielen liegt nicht in unserer Hand, deshalb gehe ich damit extrem entspannt um“, sagt der 53-Jährige gegenüber unserer Redaktion.

Die Personallage dürfte Krämer hingegen mehr Kopfzerbrechen bereiten. Aktuell stehen nur 16 gesunde Feldspieler und drei einsatzfähige Torhüter zur Verfügung. Da sowohl Assani Lukimya als auch Osayamen Osawe und Jan Kirchhoff noch wochenlang fehlen werden, muss in den verbleibenden 14 Tagen bis zum Saisonstart personell noch nachgelegt werden. „Wir werden sehen, ob und was sich noch tut“, sagt Krämer und will sich nicht in die Personalkarten schauen lassen.

Klar ist, dass der KFC weiter auf der Suche nach Verstärkungen in der Offensive ist. So soll ein neuer Mittelstürmer her. Ob es Soufian Benyamina wird, der bereits in der vergangenen Woche mit dem KFC-Tross im Trainingslager im niederländischen Horst weilte, ist noch offen. „Er macht einen guten Eindruck im Training, entschieden ist aber noch nichts“, sagt Krämer.

Keine Entscheidung zu
Großkreutz, Maroh und Konrad

Am Montag startet der KFC seine vorletzte Woche in der Vorbereitung auf den Drittliga-Start am 20. September beim FC Ingolstadt. Ob dann auch wieder Kevin Großkreutz, Dominic Maroh und Manuel Konrad an den Übungseinheiten teilnehmen werden, wollte am Sonntag auf Nachfrage unserer Redaktion niemand beim KFC Uerdingen beantworten. Das Trio war bereits kurz nach Beginn der Vorbereitung von der Sportlichen Leitung des Vereins aussortiert worden, durfte aber weiterhin mittrainieren und kam auch in Testspielen zum Einsatz. Ins Trainingslager wurden Großkreutz und Co. aber nicht mitgenommen.

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