KFC Uerdingen nach DFB-Spruch zurück im Profifußball
Sechs Tage musste der KFC Uerdingen Bangen, ob der Verein die Lizenz für die dritte Liga bekommt. Am Montagnachmittag gibt der Deutsche Fußballbund (DFB) die Entscheidung bekannt, die auch für Irritationen sorgt.
Krefeld. Tage des Bangens liegen hinter einer ganzen Stadt. Jetzt aber kann Krefeld aufatmen: Der dort beheimatete Fußball-Club KFC Uerdingen bekommt nach der mit Spannung erwarteten Entscheidung des Deutschen Fußball Bundes (DFB) am Grünen Tisch nun doch die Chance, in die 3. Liga aufzusteigen — und gehört damit in der kommenden Spielzeit 2018/19 wieder dem Profifußball an.
Der DFB-Zulassungsbeschwerdeausschuss entschied am Montag am späten Nachmittag in Frankfurt einstimmig für den ehemaligen DFB-Pokalsieger und wird den Krefeldern die Lizenz erteilen. „Die Voraussetzungen sind gegeben“, sagte der DFB-Vizepräsident Rainer Koch. Die Entscheidung wurde auf den Internetseiten des DFB im Livestream übertragen — und in Krefeld von vielen Anhängern so live bejubelt. „Es gibt noch einen Fußball-Gott. Die letzten Tage waren für mich als Fan echt hart. Am liebsten würde ich nochmal eine Aufstiegsfeier veranstalten“, sagte Krefeld Oberbürgermeister Frank Meyer (SPD) am Montagabend erleichtert.
Auch der mächtige russische Clubchef und Gönner Mikhail Ponomarev, der schon seinen Abgang erwogen hatte, war erleichtert: „Wir freuen uns, jetzt nach vorne zu schauen. Vor uns liegt genug Arbeit, die wir mit Hochdruck angehen werden.“ Jetzt gehe es gemeinsam mit den Fans weiter in der 3. Liga.