Fußball 3. Liga : KFC Uerdingen: Letzte Tage vor der Wechselfrist
Was passiert noch in der 3. Liga, beim KFC und den Konkurrenten - ein Überblick.
Krefeld. Am Freitag endet sie, die Wechselfrist im deutschen Profifußball. Die Uhr tickt. Es bleibt nicht mehr viel Zeit für die Vereine, ihren Kader nach den ersten Eindrücken der jungen Saison noch zu verbessern oder auch auszudünnen. Die letzten Tage bis zum 31. August sind erfahrungsgemäß immer hektisch, aufgeheizt, spektakulär mit unverhofften Wechseln vor Toreschluss. Beim KFC Uerdingen ist die Frage nach Mittelstürmer Lucas Musculus die große Unbekannte gewesen in den vergangenen Tagen. Geht er noch, oder bleibt er doch? Der KFC will seinen Edel-Joker behalten. Der Angreifer machte aber schon Wechselabsichten öffentlich. Einen zweiten wie ihn hat der KFC nicht im Kader, oder eben noch nicht gefunden.
Es könnte noch spannend werden bis Freitag. Trainer Stefan Krämer sagte über mögliche Zukäufe bis zum 31. August: „Stand jetzt, glaube ich nicht, dass noch jemand dazukommt. Ich habe mir aber abgewöhnt, im Fußball ‚Nie‘ zu sagen.“ Kai Schwertfeger, Florian Rüter und Joshua Endres dürfen gehen.
Auch bei den Mitbewerbern in der 3.Liga ist das Thema Zugänge noch heiß. Bei Tabellenführer VfL Osnabrück etwa. Sportdirektor Benjamin Schmedes hält eine weitere Verpflichtung nicht für ausgeschlossen, „aber es muss alles passen, sportlich und wirtschaftlich.“ Trainer Daniel Thioune weiß zwar um die wirtschaftlich angespannte Lage, sagt aber auch: „Ich muss als Trainer alles tun, um mit der Mannschaft den größtmöglichen Erfolg zu erreichen. Wenn es eine Chance gibt, die Qualität im Kader zu erhöhen, werde ich immer dafür plädieren. Sollte es von irgendwo eine Finanzspritze geben, würde ich mich freuen, wenn wir die in Beine investieren — dann würde ich drei Spieler holen, für jeden Mannschaftsteil einen.“