KFC Uerdingen Das ist die neue Rolle von Roberto Rodriguez

Krefeld · Der Offensivspieler soll und will mehr Verantwortung in der neuen Saison auf und neben dem Platz übernehmen.

 Roberto Rodriguez lief im Test gegen Arminia Bielefeld als Kapitän für den KFC Uerdingen auf.

Roberto Rodriguez lief im Test gegen Arminia Bielefeld als Kapitän für den KFC Uerdingen auf.

Foto: Revierfoto

Für die echte Kapitänsbinde reichte es bei Roberto Rodriguez zwar noch nicht, doch das lag im Trainingslager eher an organisatorischen Problemen. Weil die Spielführerbinde nicht auffindbar war, musste im Freundschaftsspiel gegen Arminia Bielefeld improvisiert werden. Ein dickes Stück Tape sollte ausreichen. Schon Jan Kirchhoff war im Test gegen Schachtjor Donezk mit einer ähnlichen Befehlsbinde aufgelaufen. Rodriguez tat es ihm gleich.

Ein Bauchgefühl sei es gewesen, den 28-Jährigen die Mannschaft gegen den Zweitligisten anführen zu lassen, hatte KFC-Cheftrainer Heiko Vogel gesagt. „In der Vorbereitung achte ich nicht immer darauf, wer Kapitän ist“, so Vogel. Und dennoch: Statt Dennis Daube, Manuel Konrad oder Lukas Königshofer, entschied sich Vogel für den im Januar 2019 zum KFC gestoßenen Rodriguez. „Roberto ist ein ganz wichtiger Spieler für uns. Er ist enorm laufstark und kann offensiv immer den Unterschied ausmachen. Ich bin sehr zufrieden mit ihm.“

Vier Tore und fünf Vorlagen: Rodriguez’ Bilanz beim KFC

Vier Tore und fünf Vorlagen steuerte der Flügelspieler in bislang 15 Partien für den KFC Uerdingen bei. „Da will ich weitermachen und in der nächsten Spielzeit nachlegen“, blickt der in Zürich geborene ehemalige U20-Nationalspieler der Eidgenossen positiv in Richtung Saisonstart. Tore und Vorlagen auf der einen Seite, aber auch das Führen von jungen Spielern an seiner Seite: Rodriguez’ Aufgaben für die Saison 2019/20 sind klar verteilt. Innerhalb der Mannschaft hat sich der Schweizer Cupsieger von 2018 längst den Status als Führungsspieler erarbeitet.

Ein Spaßvogel, der den Betreuer in den Wahnsinn treibt

Als Spaßvogel sorgt er innerhalb des Teams für gute Laune und treibt dabei Mannschaftsbetreuer Andreas Bosheck nach den Trainingseinheiten durch die ein oder andere frische Abkühlung gerne mal in den Wahnsinn. Rodriguez ist angekommen beim KFC und will in der Saison 2019/20 voll angreifen. „Wir haben das Ziel, so lange wie möglich oben mitzuspielen und dann werden wir sehen, wo wir am Ende stehen.“

Das Wort Aufstieg wolle er aber noch nicht in den Mund nehmen. Erst die Arbeit, dann hoffentlich die Ernte einfahren. Ob Rodriguez am Ende dann mit oder ohne Binde aufläuft, ist ihm nach eigener Aussage relativ gleich. „Wenn der Trainer mich fragt, mache ich es, aber ich kann auch ohne ein Amt Verantwortung auf dem Platz übernehmen und werde das auch tun.“

Sein Ziel sei es jetzt, sich im letzten Test gegen Sporting Charleroi (Sa., 14 Uhr, Sportschule Kaiserau) für den Start gegen Halle (21. Juli) zu empfehlen, um zum Saisonstart in der Startelf zu stehen.

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