Fußball : KFC Uerdingen: Aufstiegsspiele sind Bewährungsprobe für Ellguth
Immer wenn in der Abwehr des KFC Uerdingen eine Lücke klafft, wird Patrick Ellguth gerufen. Gegen Waldhof Mannheim ist es wieder soweit.
Krefeld. Immer wenn in der Abwehr eine Lücke klafft, wird Patrick Ellguth gerufen. So war es meistens in den vergangenen Jahren, von denen der 28-Jährige viele in Uerdingen miterlebt hat. Genauer gesagt hat er alle Spielzeiten, alle Aufs und Abs seit 2012 mitgemacht. Ellguth ist mit Abstand der dienstälteste KFC-Spieler im Kader. Er ist immer dabei.
Und jetzt kann er einen großen Anteil daran haben, dass die Krefelder den Schritt zurück in den Profifußball machen. Da Innenverteidiger und Kapitän Mario Erb nach seinem Kieferbruch wohl noch mehrere Wochen nicht spielen darf, ist der Posten neben Christopher Schorch vakant. Und der Defensivspieler des KFC hat nicht erst im letzten Saisonspiel beim 5:0 in Wiedenbrück gezeigt, dass er die Rolle in der Zentrale gut ausfüllen kann.
Begonnen hat der 28-Jährige die Spielzeit als defensiver Mittelfeldspieler neben Kai Schwertfeger. Tanju Öztürk war verletzt draußen. Ellguth brachte seine körperliche Robustheit ins Spiel. Er ist aber auch jemand, der nicht nur das eigene Tor im Blick hat, sondern auch gerne mal Ausflüge in die gegnerische Gefahrenzone unternimmt. Drei Tore erzielte Ellguth in dieser Saison, dreimal war es das wichtige 1:0: gegen den 1. FC Köln, in Wegberg-Beeck und als Matchwinner gegen Rödinghausen. Dann verletzte er sich, fiel wochenlang aus. Auf der anderen Seite kam Öztürk zurück in die Mannschaft und wurde immer stärker. Als Erb schon einmal aussetzte — im Rückspiel gegen Bonn war er gesperrt — rückte Ellguth in die Innenverteidigung. Sie ist für ihn ohnehin nichts Neues.