KFC Uerdingen KFC-Trainer Stefan Krämer fordert mehr Durchsetzungskraft

Krefeld · Im Interview verrät KFC-Trainer Krämer, warum er trotz zweier Niederlagen in Folge gelassen bleibt, was sich verbessern muss und wie er den nächsten Gegner einschätzt.

Trainer Stefan Krämer muss mit zwei Niederlagen umgehen.

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Nur zwei Tage Pause für die Fußballer des Drittligisten KFC Uerdingen – am Samstag um 14 Uhr geht es für die Krefelder schon weiter. Zwei Niederlagen gab es zuletzt für den Aufstiegsanwärter. Nun soll die Wende her im Gastspiel bei Fortuna Köln im Südstadion. Trainer Stefan Krämer spricht über . . .

. . . die zwei Niederlagen in vergangenen Spielen

„Fußball besteht immer aus Ergebnis, Analysen und dem nächsten Spiel. So eine Niederlage ist nicht eingeplant, aber es war klar, dass auch mal so eine Phase kommen würde mit Gegenwind, wo es nicht läuft. Seit ich hier bin, ging es immer aufwärts. Aber in der 3.Liga weht ein anderer Wind. Es gibt hier viel Qualität. Nicht der Name zählt in der Liga, sondern die Mentalität, die Robustheit, die Luftkämpfe, das Verteidigen von Standards.“

. . . das, was die Niederlagen in den Köpfen der Spieler auslöst:

„Auf die Couch müssen sie jetzt nicht (lacht). Es ist der Alltag. So etwas kommt bei allen Teams vor. Wir sollten die Serie aber jetzt unterbrechen. Zwei Niederlagen sind jetzt kein Drama.“

. . . sein Gefühl nach zwei Niederlagen in Folge:

„Mein Hobby ist nicht das Verlieren. Zwei Niederlagen sind doof, aber normal. Ich bin nicht am Boden zerstört. Ich sehe es total gelassen. Meine Leidenschaft für den Fußball hängt nicht von Ergebnissen ab.“

. . . den ersten Eindruck über Innenverteidiger Dominic Maroh:

„Obwohl er länger nicht gespielt hat, hat er schon viel gezeigt. Ab der 75. Minute wurden die Beine schwer. Auf Strecke werden wir noch viel Freude an ihm haben.“

 . . . den nächsten Gegner
Fortuna Köln:

„Ihr Trainer Uwe Koschinat ist ein Freund von mir. Wir haben gemeinsam den Fußball-Lehrer-Schein gemacht. Seine Teams entfachen immer eine Wucht, einen hohen Druck. Sie kombinieren stark durch das Zentrum, sind robust, sind stark bei zweiten Bällen. In der englischen Woche haben sie aber bisher nur einen Punkt geholt. Wenn wir nicht die Bascis des Fußball an den Tag legen, werden wir Probleme kriegen. Wir werden das Training am Freitag nicht öffentlich machen. Die schicken bestimmt jemanden vorbei.“

. . . die Punkte, die sein Team in Köln besser machen muss:

 „Ich konnte mit der 1:2-Niederlage gegen Zwickau besser umgehen als mit der in Karlsruhe. Unser Spiel über die Erde war besser. Wir haben durch zwei Standards verloren. Das passiert in der 3. Liga. Gegen den Ball war unser Spiel okay. Ohne Standards hätten die gegen uns kein Tor gemacht. Im Kombinationsspiel müssen wir uns steigern, mit dem Rücken zum Tor. Da lassen wir uns noch zu leicht abkochen im Offensivspiel.

 . . . die Anreise und Vorbereitung auf das Spiel:

„Bis jetzt gehen wir davon aus, dass wir am Samstagfrüh anreisen, in Köln dann in Stadionnähe Essen gehen werden. Die Polizei hat uns aber darauf hingewiesen, dass durch den Erdogan-Besuch (der türkische Staatspräsident tritt in Köln auf, d. Red.) Probleme im Stadtgebiet zu erwarten sind. Es kann also sein, dass wir spontan schon Freitagabend nach Köln fahren und ins Hotel gehen.“