KFC muss ohne sieben Spieler in Essen ran

Trainer Eric van der Luer würde gerne die Anfangself umbauen, ist aber personell stark eingeschränkt.

Krefeld. Der KFC Uerdingen hat am Freitag (19.30 Uhr) im Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Essen die Chance, vor stimmungsvoller Kulisse den zweiten Sieg auf fremdem Platz der laufenden Saison in der Fußball-Regionalliga einzufahren. Gleichzeitig möchte die Mannschaft von Trainer Eric van der Luer im Prestigeduell mit den Essenern punktemäßig aufholen. „Wir haben mit Essen und danach Lotte jetzt auf dem Papier zwei schwere Aufgaben vor der Brust“, sagt van der Luer und ergänzt: „Doch es wird nur auf uns ankommen und wie wir uns präsentieren.“

Dabei gilt es für den Trainer, vor allem die Fehler aus dem Spiel gegen den 1. FC Köln II abzustellen. „Dafür haben wir eine rege Videoanalyse betrieben“, berichtet der KFC-Trainer. Über mögliche Änderungen in der Anfangself denkt der Übungsleiter noch nach, ist aber durch eine lange Ausfallliste mal wieder im Handeln eingeschränkt. In Waldemar Schattner, Benjamin Baltes, Norman Jakubowski, Dominik Oehlers, Ersan Tekkan, El Houcine Boudji und dem gesperrten Güngör Kaya stehen van der Luer sieben Spieler nicht zur Verfügung. Durch die Ausfälle von Jakubowski und Oehlers, die beide an den Folgen eines Pferdekusses leiden, werden heute drei A-Jugendliche beim KFC auf der Bank sitzen, um die U23-Regelung einzuhalten.

Keine optimalen Voraussetzungen für einen Auswärtserfolg der Blau-Roten, bei denen van der Luer aber insgesamt eine veränderte Einstellung seit der Köln-Niederlage festgestellt hat. „Die Jungs gehen jetzt anders mit ihrer Situation als starker Aufsteiger um. Was jetzt zählt, ist, dass alle verstehen: Wir müssen auch die Drecksarbeit erledigen“, sagt der Niederländer. Auch der Gegner zeigte sich zuletzt nicht gerade sattelfest. Allerdings konnte RWE bereits sieben Punkte sammeln und setzte sich unter der Woche im Niederrheinpokal gegen ETB Schwarz-Weiß Essen knapp mit 1:0 durch. „In Essen herrschen auch gewisse Erwartungen mit dem neuen Stadion und 4000 verkauften Dauerkarten. Auch sie haben es im Moment nicht einfach und stehen unter Druck“, sagt van der Luer.

Der Trainer überlegt, taktisch einen weiteren Mittelfeldspieler aufzubieten und dafür einen Stürmer zu opfern. „Vielleicht lassen wir das aber auch und versuchen, in der Offensive möglichst lange den Ball zu halten, damit wir hinten nicht unter Druck geraten.“

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