KFC: Letzte Chance auf die Rettung

Der KFC Uerdingen geht mit einer Resthoffnung ins letzte Saisonspiel bei der SSVg Velbert.

KFC: Letzte Chance auf die Rettung
Foto: abi

Krefeld. Irgendwie passt es zur Saison des KFC Uerdingen, dass die Chance auf den Klassenerhalt in der Regionalliga West nicht durch das eigene Können am letzten Spieltag noch gewahrt werden kann.

Die Auf- und Abstiegskonstellationen anderer Ligen haben es möglich gemacht, dass der KFC durch einen Punktgewinn am Samstag bei der SSVg Velbert (Sa., 14 Uhr, Stadion Sonnenblume) noch auf die Rettung hoffen darf. Dazu muss aber der SV Lippstadt gegen den SC Wiedenbrück im Parallelspiel schlechter punkten als der KFC selbst. So wäre der 17. Tabellenplatz noch zu erreichen. Dieser reicht aber nur zur Rettung, wenn Fortuna Köln in der Relegation zur 3. Liga den FC Bayern München II schlägt.

„Irgendwie wäre es schon einfacher, wenn die Situation für uns bereits klar wäre. Besser würde das die Sache aber nicht machen“, sagte KFC-Trainer Murat Salar am Freitag. Salar will sich den letzten Funken Hoffnung nicht nehmen lassen. „Wir glauben an unsere Chance und werden in Velbert alles dafür tun, um zu gewinnen.“

Verzichten muss der Übungsleiter aller Voraussicht nach aber auf die angeschlagenen Waldemar Schattner, Assimiou Touré, Tim Rubink und Kofi Yeboah Schulz. Hinter den Einsätzen von Patrick Ellguth und Ioannis Alexiou steht ebenfalls ein dickes Fragezeichen. So bleiben für den KFC-Trainer vor der Fahrt nach Velbert viele ungeklärte Personalfragen. Diese gibt es — trotz der Ankündigung von Tuncay Yilmaz, den Vorstandsvorsitz von Präsident Lakis zu übernehmen — auch in Sachen Vereinszukunft.

Salar will sich davon aber nicht beeindrucken lassen. „Wir werden eine neue Struktur im Verein aufbauen“, sagte Salar und ergänzte: „Namen sind dabei egal. Wenn Herr Yilmaz den Verein übernimmt, würde sich ja erstmal nicht viel ändern.“ Diese Aussage will Salar ohne Wertung wissen. Die derzeit nicht vorhandene Planungssicherheit will der Trainer aber nicht seinem sich seit Ende März noch kommissarisch im Amt befindlichen Präsidenten anhaften. „Es gibt sicherlich Probleme im Verein. Dafür ist aber bestimmt nicht nur eine Person verantwortlich.“

Viel mehr macht es Salar traurig, dass KFC-Präsident Lakis derzeit auch vermehrt persönlich angegriffen wird. „Die Verdienste von Herrn Lakis für den Verein sind klar zu belegen. So einen Abgang hat er nicht verdient.“ Salar hofft darauf, dass für das letzte Spiel der Saison alle Kräfte gebündelt werden, um die letzte Chance auf den Klassenerhalt noch zu ergreifen. „Ich hoffe, dass die Fans die Mannschaft unterstützen“, so Salar.

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