KFC: Ladehemmung hält an

Im zweiten Spiel in Folge bleibt Uerdingen ohne Tor. Am Montag geht es nach Rhede.

Viersen. Das 0:0 des Fußball-Niederrheinligisten KFC Uerdingen am Gründonnerstag beim Abstiegskandidaten 1. FC Viersen war das bereits fünfte Unentschieden nach der Winterpause für den erklärten Aufstiegsaspiranten aus Krefeld im sechsten Spiel.

Die Mannschaft von Edgar Schmitt, der das Traineramt keine 24 Stunden vor Anpfiff übernommen hatte, bot eine ansprechende Leistung und war über weite Phasen des Spiels die tonangebende Mannschaft, doch auch die brasilianische Angriffsreihe um Ailton und Raiff Cordeiro Lucena konnte die Viersener Verteidigungslinie nicht durchbrechen.

Der neue Coach, der Wolfgang Maes beerbt hatte, traf sich am Morgen vor der Partie erstmals mit der Mannschaft. Nach einer ersten Besprechung ging es mit dem Mannschaftsbus Richtung Viersen. "Ich habe dem Team mit auf den Weg gegeben, mutig zu spielen und den Ball zu fordern. Natürlich habe ich auch die Leistungsträger in die Pflicht genommen", sagte der 46-Jährige vor dem Spiel. Ailton bot der Coach über die volle Spielzeit auf. "Er ist ein erfahrener Spieler, der sein Spiel macht und seine Kraft einteilen kann", sagte Schmitt.

Der 36-jährige Brasilianer mühte sich nach Kräften, verteilte Bälle, blieb aber als Stürmer eher unauffällig. Der KFC zeigte eine deutliche Steigerung im Vergleich zum letzten Heimspiel gegen Viktoria Goch, ließ den Ball auf dem schlechten Platz laufen, hatte aber keine Durchschlagskraft in den entscheidenden Momenten. Entweder war der finale Pass zu ungenau, oder Viersens Schlussmann Thomas Gerdes war zur Stelle.

Der FC tat das, was er am besten beherrscht: Er stand defensiv, ließ sich kaum aus der Ruhe bringen und hätte selbst durch Ben Moussa (15.) oder Nando di Buduo (69.) ein Tor erzielen können. Vor und nach der Pause hatte der KFC seine stärkste Phase, konnte aber aus dem Dauerdruck kein Kapital schlagen. Ein Eckstoß von Ersan Tekkan, der auf die Latte prallte (32.), und ein schöner Konter über Tekkan und Dustin Hähner (14.) waren zudem gute Gelegenheiten für die Gäste.

KFC-Trainer Schmitt machte sich immer wieder Notizen und tauschte sich mit Assistenz-Trainer Ralf Kessen aus. Im Verlauf des zweiten Durchgangs ließ die Dauerdrang-Periode der Uerdinger nach. In der letzten Minute vergab Gzim Rexhaj eine KFC-Chance kläglich.

"Wir haben alles richtig gemacht, nur das entscheidende Tor hat gefehlt. Mit der spielerischen Leistung meiner Mannschaft bin ich einverstanden. Wir werden weiter mit Power zur Sache gehen und nun am Ostermontag in Rhede versuchen, endlich zu gewinnen", sagte KFC-Trainer Schmitt. Dann wartet der Tabellendritte (15 Uhr). Der Abstand zur Spitze beträgt zwölf Punkte bei drei Nachholspielen.

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