Fußball Kirchhoff glaubt an die Wende in Münster

Krefeld · Der Kapitän des KFC Uerdingen ist sich sicher, dass nicht viel fehlt, um in der Liga den 2. Saisonsieg einzufahren. Am Samstag muss das Vogel-Team in Münster antreten.

Kapitän Jan Kirchhoff wird den KFC gegen Preußen Münster wieder aufs Feld führen.

Kapitän Jan Kirchhoff wird den KFC gegen Preußen Münster wieder aufs Feld führen.

Foto: Ja/Revierfoto

KFC Uerdingen: Fünf Spiele, fünf Punkte, Platz 17 in der Tabelle. Ein Abstiegsrang. Noch kann man den Start als misslungen einordnen, keine düsteren Prognosen für die Saison aufstellen. Doch die Gefahr, in den Abstiegskampf zu geraten, ist vorhanden. Am Samstag geht es zu Preußen Münster, dann kommt Aufstiegsanwärter Eintracht Braunschweig zum KFC. Kapitän Jan Kirchhoff sagt vor dem Auswärtsspiel in Münster: „Wir waren oft nah dran, haben auch nicht schlecht gespielt. Oft ist es aber auch irgendwie gegen uns gelaufen. Rote Karten, Verletzungen, blöde Gegentore. Ich glaube aber, dass sich das zum Positiven wenden wird.“

Form: Die Krefelder sehen sich in einem leichten Aufwärtstrend. Noch haben sich die Fortschritte aber nicht im Ergebnis gespiegelt. Zu einfach Gegentore und vorne fehlte die letzte Torgefahr, wenn Spieler wie Franck Evina mal keinen großen Tag haben. Stefan Aigner ist für Trainer Heiko Vogel keine Option mehr. Adriano Grimaldi wird noch wenige Wochen brauchen, um ein Mann für 90 Minuten zu sein.

Personal: Assani Lukimya kehrt nach seiner Sperre ins Team zurück. Ob er direkt wieder den Platz in der Innenverteidigung einnehmen wird, ließ Trainer Heiko Vogel offen. Kevin Großkreutz ist weiter gesperrt. Adam Matuschyk, Dennis Daube und Osayamen Osawe sind verletzt. Manuel Konrad habe Beschwerden an den Mandeln, heißt es.

Im Fokus: Der KFC muss torgefährlicher werden. Trainer Heiko Vogel wünscht sich mehr Zielstrebigkeit. Seine Spieler müssten den Torerfolg erzwingen. Zu beachten sei aber, dass sich die Mannschaft nach einem Umbruch immer noch in einer Findungsphase befinde, die Automatismen noch nicht greifen. Man wird sehen, wie gut das in Münster schon klappen wird.


Preußen Münster:

Zwei Heimspiele, zwei Heimsiege. Keine schlechte Ausgangssituation für Preußen Münster vor der Partie gegen den KFC Uerdingen. 2:0 gegen Jena, 3:2 gegen Kaiserslautern. Folgt gegen die Krefelder nun der dritte Streich? Die Münsteraner haben keine großen Ziele für die Saison verkündet. Keiner der Drittliga-Trainer erhob die Preußen in den Stand der Topmannschaften. Als Außenseiter gesehen zu werden, könnte den Münsteranern gut passen. Die Weiterentwicklung der Mannschaft sei das Ziel, meint Cheftrainer Sven Hübscher. Den Gegner KFC hat er übrigens als Aufstiegskandidat auf dem Zettel.

Form: In Würzburg erlitten die Preußen jüngst eine empfindliche 2:3-Niederlage. Trainer Hübscher legte den Finger in die Wunde: „Wir waren als Mannschaft schlecht, zu emotionslos gegen Ball.“ Nicht das erste Mal, dass die Münsterländer in dieser Saison nicht die nötige Betriebstemperatur erreichten.

Personal: Abwehrchef Ole Kittner fällt mit Bänderriss aus. Okan Erdogan wird ihn ersetzen, überzeugte schon in Würzburg.

Im Fokus: Rechtsverteidiger Julian Schauerte ist mit drei Treffern und einer Vorlage bester Preuße. Der 31-jährige Routinier spielte bis 2018 für Fortuna Düsseldorf und war zuletzt ein Jahr beim belgischen Erstligisten KAS Eupen am Ball.

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