KFC-Uerdingen KFC-Kaltstart für die Meisterschaft

Dienstag ist der Oberligist in die Vorbereitung gestartet. Es fehlte nur Denis Jovanovic.

KFC-Uerdingen: KFC-Kaltstart für die Meisterschaft
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Es friert an der Grotenburg. Die Polarluft hat Krefeld fest im Griff. Nur wenige Kiebitze haben sich herausgewagt, dick verpackt mit Mützen und Handschuhen. Sie wollen das erste Training nach fast vier Wochen nicht verpassen. Nach und nach fahren die Spieler des KFC Uerdingen vor, bis auf den erkrankten Denis Jovanovic sind alle erschienen, als Trainer André Pawlak zum Training bittet. Wie der Ruf des Muezzins schallt die Stimme des Kultfans „Kalle“ Krahn über den Kunstrasen: „He, KFC!“ Sie kündet von der Rückkehr des Oberliga-Tabellenführers auf den Trainingsplatz. Die anwesenden Fans hoffen, dass die Mannschaft ihren Elan nicht verloren hat. Die Einstellung habe doch immer gestimmt. Der Verein leiste gute Arbeit. Es mache wieder Spaß, ins Stadion gehen.

André Pawlak sagt: „Endlich geht es wieder los nach so einer langen Pause. Wir freuen uns drauf. Die Spieler haben uns ihre Laufergebnisse geschickt. Alle waren fleißig.“ In Sachen Kai Schwertfeger, mit dem sich die Uerdinger über einen Wechsel im Sommer einig sind, sein Club Wuppertaler SV aber noch Einwände hat, gibt es keine Neuigkeiten: „Wir würden ihn auch im Winter schon nehmen. Aber wir werden keine Ablöse bezahlen.“

Der KFC Uerdingen macht sich für die Rückrunde warm
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Der KFC Uerdingen macht sich für die Rückrunde warm

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Nach und nach treffen die Spieler ein, schnell geht es in die Kabine zur ersten Besprechung. Philipp Goris, der in der Hinrunde zuerst erste Wahl war, nach einer fünfwöchigen Verletzungspause aber zurückfiel und noch nicht überzeugen konnte, sagt: „Ich will mehr spielen, will Stammspieler werden. Ich war viel verletzt und bin noch nicht zufrieden. Ich will jetzt angreifen.“ Dienstag aber musste sich der Stürmer noch zurücknehmen. Zuletzt kränkelte Goris noch etwas, nun trabt er um den Platz. Eine Vorsichtsmaßnahme.

Nach seiner Arm-OP, eine ältere Geschichte aus Essener Zeiten am Schultergelenk, wird auch Leon Binder noch nicht voll eingreifen können ins Mannschaftstraining. Zudem wird der Mittelfeldspieler in den nächsten Tagen seinen Trainerschein Elite Jugend abschließen. Dafür muss der 29-Jährige auch den einen oder anderen Tag noch nach Leipzig reisen. Sein Kollege Charles Takyi, der den denselben Schein macht, hat es mit dem Standort Hennef da schon besser erwischt. Auch Pascal Schmidt musste sich in den vergangenen Wochen einem operativen Eingriff unterziehen, ist aber wieder zurück. Pawlak: „Es war nichts Ernstes. Zu den genauen Umständen kann ich nichts sagen.“

Los geht es kurz nach 17 Uhr. Die Sonne verschwindet am Horizont. Die Co-Trainer Christian Ovelhey und Markus Braasch stellen die Hütchen auf. Eine Maßarbeit, denn die Abstände werden noch wichtig. Nach dem Aufwärmen beginnt der Cooper-Test. Zwölf Minuten Dauerlauf, eine Runde um die Hütchen sind 180 Meter. Kris Thackray läuft vorne weg, Goris trabt hinterher. Es soll kein Sinnbild für die restliche Saison sein. Johannes Dörfler sagt: „Jetzt heißt es erst einmal wieder reinzukommen in den Rhythmus und sich wieder an den Ball zu gewöhnen.“

Vier Wochen ohne Ball. Diese Zeit ist seit am Dienstag vorbei. Viereinhalb Wochen sind es bis zum Nachholspiel in Hilden. Aber schon am Wochenende rollt das Spielgerät im ersten Testspiel.

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