Fußball : Heinemann ruft den Abstiegskampf aus
Krefeld Die 2:4-Niederlage gegen Kaiserslautern beschreibt einen weiteren Tiefpunkt in der Abwärtsspirale beim KFC Uerdingen.
Die Krisenstimmung an der Grotenburg produzierte am Samstag noch einmal neue Bilder. Ein paar Fans hatten sich zum Training aufgemacht und stellten die Mannschaft bei ihrer morgendlichen Übung zur Rede. Die treuen Anhänger sorgen sich um ihre Mannschaft, seit zwölf Spielen fällt sie wie ins Bodenlose. Kein Sieg seit dem 17. Dezember. Jenem 2:0 in Wehen Wiesbaden. 102 endlos quälende Tage.
Ein Team, das in den vergangenen Wochen das ganze Leistungsspektrum von behäbig bis unglücklich ausgereizt hat, eine miserable Bilanz aufweist mit mickrigen vier Punkten in der Rückrunde. Schlusslicht in der Tabelle der Rückrunde. In der Mixed Zone des Duisburger Stadions, in dem der KFC seine Heimspiele austrägt, hat nun am Freitagabend nach der 2:4-Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern ein Wort Konjunktur gehabt, das man in Uerdingen schon seit über drei Jahren nicht mehr vernommen hatte, seit Investor Mikhail Ponomarev die Mannschaft mit viel Geld aufgemotzt hat und zwei Aufstiege in Serie feierte: Abstiegskampf. Das ist eigentlich ein Wort aus der alten Zeit, als der KFC noch unter der Führung des Mäzens Lakis durch die Oberliga und später auch mal die Regionalliga stolperte.
Abstand zur Abstiegsregion ist
auf sieben Punkte geschrumpft
Man muss sich das noch einmal vor Augen führen: Noch in der Winterpause hatte man sich angesichts eines knappen Rückstandes auf die Aufstiegsplätze Träume vom Durchmarsch in der 3.Liga gemacht. Doch nun, nur knapp zwei Monate später, droht daraus ein Alptraum zu werden. Auf sieben Punkte ist der Vorsprung der Krefelder auf die Abstiegsregion mittlerweile geschrumpft.