KFC gewinnt rassiges Spitzenduell gegen RWO

In einem kampfbetonten Spiel vor 2328 Zuschauern trennen sich die Uerdinger von Oberhausen mit 3:1.

Krefeld. Der KFC Uerdingen hat gezeigt, dass er auch gegen die Topklubs der Liga gewinnen kann, und in dieser Saison tatsächlich ein wichtiges Wort um den Aufstieg in der Fußball-Niederrheinliga mitreden kann. Mit 3:1 besiegte das Team von Trainer Peter Wongrowitz den direkten Konkurrenten Rot-Weiß Oberhausen II. Doch war der Erfolg nur ein Schritt im Aufstiegsrennen, wenn auch mit einem kämpferisch beeindruckenden Auftritt. Die Krefelder haben noch ganze 18 Spiele vor der Brust. Für den KFC ist gerade einmal Saison-Halbzeit. Für Euphorie ist es also zu früh. „Wir denken nur von Spiel zu Spiel“, sagte Mittelfeldspieler Ersan Tekkan.

Nach einem frühen Rückstand in der 5. Minute durch Candan benötigte der KFC 15 Minuten, um sich in das Spiel zurückzukämpfen. Ein missglückter Kopfball von Dustin Hähner war dem Gegentreffer vorausgegangen. Wenig später hatte der KFC bei einer kniffligen Strafraumszene mit Verteidiger Michael Baum Glück, der Pfiff des Unparteiischen blieb aus. Die verletzungsbedingte Auswechslung von Kapitän Erhan Albayrak, dessen tiefe Risswunde unter dem rechten Auge im Krankenhaus mit sechs Stichen genäht werden musste, schien für den KFC wie ein Wachrüttler gewesen zu sein. Jochen Höfler war es, der in der 27. Minute eine Hereingabe von links durch den pfeilschnellen Bendovskyi verwandeln konnte. Gut zehn Minuten später setzte sich Bendovskyi erneut über links durch, passte diesmal in den Rücken der Abwehr, wo Ersan Tekkan richtig stand.

Mit der Führung im Rücken konterten die Uerdinger in der zweiten Hälfte. Der KFC gewann nun mehr Zweikämpfe und setzte mit hoher Aggressivität den Gästen zu. RWO wirkte zwar spielerisch gefälliger, blieb aber vor dem Tor zu ungefährlich.

Auf der Gegenseite hätte Höfler sein Torekonto weiter aufbessern können. Auch Rechtsverteidiger Arda Yavuz traf noch den Pfosten. Dann aber setzte sich Saban Ferati über rechts durch, zog hinein und traf zum 3:1 Endstand. „Gut war heute, dass wir das Tempo bis zum Schluss hoch gehalten haben. Wir geben in jedem Spiel alles“, lobte Wongrowitz. Lob gab es auch von RWO-Trainer Frank Kontny: „Tekkan und Hoffmann sind beim KFC Gold wert.“

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